David Schumacher (22) ist die jüngste Hoffnung der legendären Rennfahrer-Familie. Derzeit fährt er noch in der Rennserie DTM und hat den Sprung auf die ganz grosse Bühne noch nicht geschafft. Vater Ralf (48), der im jetzigen Alter seines Sohnes bereits in der Formel 1 fuhr, ist das grosse Vorbild des Jungspunds.
Der Papa ist sehr kritisch mit seinem Sohn: «Einige Dinge hätten bei David in den vergangenen Jahren anders laufen können», sagt er im Interview mit «Bild». David gehe aus seiner Sicht «manchmal zu locker an die eine oder andere Sache heran». Dennoch sei er bereits sehr stolz auf ihn: «Jeder sollte seinen eigenen Weg finden.»
Papa, der Frühaufsteher
In Salzburg wohnt das Vater-Sohn-Duo seit einigen Jahren zusammen. Dies sei harmonisch und klappe sehr gut, dennoch gäbe es die einen oder anderen Unterschiede zwischen den beiden: «Papa ist meistens viel früher wach als ich. Er ist ein echter Frühaufsteher und normalerweise schon um fünf Uhr morgens wach. Er kann dann nicht ruhig sitzen, sondern muss etwas tun. Im Gegensatz dazu bin ich eher der Typ, der gerne mal ein bisschen länger im Bett bleibt», sagt David zu «Bild».
Fragt man seinen Sohn, ist Ralf Schumacher ein durchaus strenger Vater: «Es kommt auf die Situation an. In Bezug auf Benehmen oder Tischmanieren war er äusserst streng.» Ausserdem sei er früher auch in Sachen Fitness ziemlich anspruchsvoll gewesen. Darüber ist David heute froh: «Als ich als Teenager auch mal etwas übergewichtig war, hat er mich ermutigt, und dafür bin ich ihm sehr dankbar.»
«Erkannt, dass ich eigenen Weg gehen muss»
Mittlerweile habe sich dies aber gelegt, und Ralf sei «etwas lockerer geworden»: «Er hat erkannt, dass ich meinen eigenen Weg gehen muss, ich bin ja schon 22 Jahre alt», so David. Trotz Lockerheit, wenn es ums Rennfahren geht, wird Ralf seinem Sohn wohl weiter genaustens auf die Finger schauen. Schliesslich soll er der nächste grosse Schumacher auf der Rennstrecke werden. (bjl)