1,5-Millionen-Dollar-Klage von dreister Hundediebin
Popstar Lady Gaga muss der Klägerin keinen Finderlohn bezahlen

Zwei Jahre ist es her, seit Lady Gagas französische Bulldoggen von einer Bande in Los Angeles entführt wurden. Vor lauter Verzweiflung hat der Popstar damals einen Finderlohn ausgeschrieben. Ein Bandenmitglied verklagte die Musikerin – ohne Erfolg.
Publiziert: 03.10.2023 um 14:17 Uhr
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Popstar Lady Gaga wurde vor zwei Jahren Opfer einer Bande in Los Angeles.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Aufatmen für Popstar Lady Gaga (37): Das Drama um ihre Hundeentführung nimmt endlich ein Ende. Vor zwei Jahren wurden ihre liebsten Vierbeiner entführt. Daraufhin schrieb der Popstar einen Finderlohn aus. Anschliessend brachte ihr eine Mittäterin ihre Hunde zurück – allerdings flog ihr perfider Plan auf.

Ihr Argument: Angeblich habe sie mit der Bande nichts zu tun. Um dennoch an das Geld heranzukommen, reichte sie eine Klage gegen den Popstar ein – ohne Erfog. Denn für das Gericht ist inzwischen klar: Klägerin Jennifer McBride (53) steckt mit der Hunde-Bande unter einer Decke.

Was war passiert?

James Jackson (20) hatte am 24. Februar 2021 mit seinen Komplizen Jaylin White (21) und Lafayette Whaley (29) in Beverly Hills nach Einbruch der Dunkelheit Gagas-Hundesitter Ryan Fischier attackiert. Das Video einer Gebäude-Überwachungskamera hielt fest, wie das Trio Fischier die Leinen aus der Hand reissen wollte. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem der Hundesitter von einem Schuss aus Jacksons Pistole getroffen wurde. Während Fischier blutend auf dem Bürgersteig lag und um Hilfe rief, machte sich das Räuber-Trio mit Lady Gagas französischen Bulldoggen Koji und Gustav aus dem Staub.

Nachdem der verzweifelte Popstar eine halbe Million Dollar Belohnung ausgeschrieben hatte, brachte McBride die beiden – angeblich gefundenen – Hunde zwei Tage nach der Entführung zu einer Polizeistation. Doof nur, dass sie sich bei einem Verhör in Widersprüche verstrickte und verhaftet wurde. Es stellte sich heraus: McBride war die Lebensgefährtin von Jaylin Whites Vater Harold (43). Vor Gericht bekannte sich die Frau im Februar als Komplizin für schuldig und wurde zu zwei Jahren Bewährungsstrafe verurteilt. Die drei Entführer verbüssen bereits lange Haftstrafen.

Mittäterin zog den Fall vor Gericht

McBride zog den Fall nach ihrer Verurteilung im Februar trotzdem gegen Lady Gaga vor Gericht und verlangte sogar 1,5 Millionen Dollar – wegen Vertragsbruch. Ihre Anwälte pochten darauf, dass die Sängerin die Belohnung für die Rückkehr ihrer Hunde ohne Auflagen – «wir stellen keinen Fragen» – angepriesen hatte.

Doch im Juli wurde McBride von Richterin Fujie belehrt, dass ihr als Mittäterin nach kalifornischem Gesetz keine finanziellen Vorteile aus ihrer Straftat ziehen darf. Sie gab der Klägerin dennoch eine weitere Chance, mit neuen Dokumenten zu beweisen, dass sie nicht in die Entführung der Hunde oder die Verschleierung der Tat verwickelt war. Für McBride allerdings unmöglich. Richterin Fujie: «Es gibt keine neuen Belege dafür, die gegen die Tatsache einer Mittäterschaft spricht.» Damit nimmt der Horror für Lady Gaga endlich ein Ende. (cth)

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