Das gab noch nie: Zum dritten Mal nach 1999 und 2010 zeichnet Gault Millau Schweiz das Grand Resort Bad Ragaz mit dem begehrten Titel «Hotel des Jahres» aus. «Das ist wirklich ziemlich ungewöhnlich, doch wir hatten gar keine andere Wahl», sagt Chefredaktor Urs Heller (67). «Wer immer wieder einen Meilenstein setzt, hat den Titel verdient.»
CEO Patrick Vogler (45) und General Manager Marco Zanolari (43) samt seinem Team hätten das preisgekrönte Haus in ein neues Zeitalter überführt. «Kurhaus war mal. Heute ist das Grand Resort Bad Ragaz Lifestyle pur, steht für moderne Gesundheitskonzepte und exzellente Küche.» Der anhaltende Erfolg begründet sich auch dank Besitzerkonstanz. Hauptaktionär ist Thomas Schmidheiny (75), seine Tochter Lisa (39) vertritt die vierte Generation im Verwaltungsrat.
Zwei Spitzenköche und ein 45-Millionen-Renovation
Ebenfalls schweizweit einmalig sind zwei 18-Punkte-Chefköche mit je zwei Michelin-Sternen unter einem Dach: Sven Wassmer (33) wirkt im Signature Restaurant Memories, Silvio Germann (30) führt im Auftrag von Andreas Caminada (43) das Restaurant Igniv.
Massgebend für einen neuerlichen Quantensprung war der aufwendige Umbau des Fünf-Sterne-Hotels Quellenhof. 45 Millionen Franken kostete die letztjährige Komplett-Renovation. Erster Blickfang ist ein 16 Meter langer Kronleuchter aus 2500 handgefertigten Glaskugeln.
Seit 1840 fliesst Thermalwasser ins Hotel
Mittelpunkt des Grand Resorts ist das Helenabad aus dem 19. Jahrhundert, benannt nach der russischen Grossfürstin Helena Pawlowna Romanowa (1784–1803). Seit 1840 fliesst das Thermalwasser von der Quelle direkt ins Hotel. Das Wellness-Angebot umfasst Sportbad, Gartenpool, Familien-Spa und Saunalandschaft. Dazu kommt das medizinische Zentrum.
Zum Grand Resort gehören auch zwei 18- und 9-Loch-Golfplätze. Das Club-Restaurant Gladys figuriert mit 13 Punkten ebenfalls im Gault Millau.