Angefangen hat es mit einem kleinen Tattoo auf Baschis (34) Unterarm. «Alana» steht da diskret in zarter Schrift. «Als ich mir das stechen liess, war für mich klar, wie bedeutsam es ist, denn es ist für immer», sagt sich der Basler Musiker. Neben seinen grossflächigen Tattoos fällt die Schrift nicht jedem ins Auge. Das soll sie auch nicht, denn: «Das ist für meine künftige Frau.»
Enge Familienbande
Seit bald vier Jahren sind der Musiker und Alana Netzer (33) ein Paar, die Feiertage verbringen sie mit der Familie in St. Moritz GR. «Die Ferien in den Bergen, das hat schon Tradition. Letztes Jahr waren wir in Gstaad BE, jetzt probieren wir was anderes», so Baschi. Mit Familie sind die Eltern von Alana gemeint, Fussball-Idol Günter Netzer (75) und Ex-Model Elvira (68). «Die drei stehen sich sehr nahe – vielleicht, weil Alana ein Einzelkind ist. Und für mich ist es unglaublich schön, dass ich ein Teil dieser Familie geworden bin.»
Er und Alana kommen aus unterschiedlichen Welten: «Ich bin in einfachen Verhältnissen aufgewachsen – in einer Coiffeur-Familie. Alana ist mit einem berühmten Namen gross geworden.» Dennoch haben sich die beiden auf Anhieb verstanden, als sie sich vor vier Jahren bei einem Event begegnet sind. Es folgten lange Telefonate und bald das erste Date – an einer Tankstelle. «Das finde ich das Coole an Alana: Sie kommt aus einem solchen Umfeld, ist aber total bodenständig. Sie hat einen Job und steht auf eigenen Beinen, das beeindruckt mich.» Seine Verlobte lacht und meint: «Die Tankstelle war das Einfachste. Baschi lebte damals noch in Basel, ich in Zürich, also haben wir uns auf halbem Weg getroffen. Aber halbe Sachen, das machen wir beide nicht!»
Gemeinsam gewachsen
Seither kennt man das Paar von glamourösen Auftritten auf roten Teppichen. Alana hält sich lieber im Hintergrund, während Baschi Interviews gibt. Eine Rolle, die sie sich mit dem berühmten Vater gewohnt ist. Sie kann gut damit umgehen, dass Baschi Künstler ist. «Das passt besser zu mir, als jemand mit einem Bürojob», so Alana. Wie gut das Paar harmoniert, zeigte sich im Lockdown. Die beiden leben seit Jahren gemeinsam in Zürich. «Es war etwas ganz Besonderes, so viel ganz gewöhnlichen Alltag miteinander zu verbringen», erzählt Alana.
Dazu gehörte, viel zu kochen und Sport zu machen: «Es ist ja klar, wer wo den Vorsprung hat, Alana läuft nicht nur wegen ihrer langen Beine schneller. Sie hat schliesslich Profi-Gene!» Dass Alana grösser ist, stört übrigens beide nicht: «Es sind nur vier Zentimeter Unterschied. Und an der Seite von Alana bin ich gewachsen, innerlich, ich bin selbstbewusster geworden.» Liebevoll schaut er zu seiner Verlobten, die Verbindung zwischen dem Paar ist offensichtlich, immer wieder tauschen die beiden Blicke, berühren sich die Hände. Ganz besonders strahlen Alanas Augen, wenn sie ihren Verlobungsring anschaut; einen grossen roten Rubin, eingerahmt von zwei Brillanten. «Das liebe ich an Baschi: Er kennt mich und hat etwas für mich ausgesucht, was einzigartig ist.»
Heiratsantrag der alten Schule
Baschi lacht und gibt zu: «Ich habe mir bei ihrer Mutter Rat geholt habe. Aber ja, es ist eine Einzelanfertigung für Alana.» Bevor er im Sommer vor seiner Liebsten auf die Knie ging, hat er Papa Netzer um Erlaubnis gebeten. «Ich weiss, was sich gehört. Für mich ist das eine Frage des Respekts. Und es gehört auch zum gesamten Ritual.» Seither sind die beiden am Planen der Hochzeit. «Ein solches Fest vorzubereiten, gehört zum Schönsten überhaupt. Aber es ist auch eine echte Herausforderung», erzählt Baschi. Nicht nur wegen Corona. «Am liebsten würden wir 800 Leute einladen, aber das sprengt den Rahmen.»
Statt wie ursprünglich angedacht in der Toskana wollen die beiden im Spätsommer in der Schweiz heiraten, irgendwo in den Bergen. Dazu gehört auch die Braut in Weiss und die kirchliche Trauung. «Wir sind beide katholisch. Auch wenn wir nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen, bedeutet diese Zeremonie vor Gott und der Welt etwas für uns.»
Baschi hat auch beruflich viel vor
In diesen bewegten Zeiten gewinnt die Beständigkeit ihrer Liebe umso mehr an Bedeutung. «Es war kein einfaches Jahr, als Künstler braucht man Events und Publikum.» Für Baschi war der Sieg bei «The Masked Singer» darum das Krönchen aufs Jahresende hin. Seit 17 Jahren steht er auf der Bühne und denkt an die Zukunft: «Ich sehe mich als Entertainer. Elvis, Sinatra und Robbie Williams waren schon immer meine Vorbilder.» Darum steckt er bereits voller Pläne für 2021. «In einem Jahr möchte ich mit einer Big Band auf der Bühne stehen – und ich will ein Swing-Album herausgeben.» Den Smoking würde Baschi am liebsten gar nicht mehr ausziehen – erst einmal reicht er für die Silvesterparty im kleinen Rahmen.
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