Severina Pascu (46) hat vor nicht einmal eineinhalb Jahren ihren Chefposten bei UPC angetreten, jetzt tritt sie wieder ab. Per 1. Februar übergibt sie an Baptiest Coopmans (54).
Pascu bleibt aber gewissermassen im UPC-Universum. Sie wechselt als stellvertretende CEO und CFO zu Virgin Media. Das ist die grösste Tochtergesellschaft von Liberty Global, zu der auch UPC gehört.
In der Medienmitteilung wird Pascu für ihre Rolle in der Einführung des Wachstumsplans von UPC gelobt. Unter ihr seien «diverse innovative Produkte und Dienstleistungen eingeführt» worden. Zudem habe sie ein starkes Team aufgebaut.
Mann mit Fusionserfahrung
Ein Hinweis auf den gescheiterten UPC-Deal von Sunrise fehlt in der Medienmitteilung. Allerdings könnte die Ernennung von Coopmans ein Zeichen für mögliche zukünftige Deals sein. Wird er doch als Fusionsmann beschrieben. Coopmans sei 2013 als CEO und Managing Director von UPC Niederlande zu Liberty Global gekommen, heisst es da. «... Wo er die Fusion von UPC und Ziggo zum führenden nationalen Kabel- und Medienbetreiber leitete und dabei beträchtliche Synergien erzielte».
Im Oktober ist der 6,3 Milliarden Franken schwere Kauf von UPC durch Sunrise iam Widerstand grosser Sunrise-Aktionäre wie Freenet gescheitert. Bei Sunrise nahmen in der Folge Konzernchef Olaf Swantee, Verwaltungsratspräsident Peter Kurer und Vizepräsident Peter Schöpfer den Hut. (jfr/SDA)