Kein Tag vergeht im Moment ohne seltsame Nachrichten über Facebook und dessen Gründer und CEO Mark Zuckerberg (33). Am Mittwoch legte eine Anpassung der Datenschutzbestimmungen Tinder lahm, gestern machte BLICK die Zahl von 29'187 Schweizer Betroffenen des Datenskandals bekannt. Und heute kommt aus, dass Facebook die Direktnachrichten von Zuckerberg in den Postfächern der Empfänger gelöscht hat. Merkwürdig.
Das US-Portal «Techcrunch» schreibt von drei Quellen, die berichten, alte Direktnachrichten von Zuckerberg seien verschwunden. Ihre Antworten dagegen seien im Chatverlauf nach wie vor ersichtlich.
Es sind aber nicht nur die Direknachrichten plötzlich weg, die Betroffenen finden auch keine Spuren mehr davon, wenn sie danach in der Facebook-Funktion zum Downloaden aller Profil-Aktivitäten suchen.
Vertrauen missbraucht?
Als «Techcrunch» Facebook mit der Recherche konfrontiert, bestätigt der blaue Riese alles: «Seit die E-Mails von Sony Pictures 2014 gehackt wurden, haben wir mehrere Änderungen vorgenommen, um die Kommunikation unserer Geschäftsleitungsmitglieder zu schützen. Dies beinhaltete, die Speicherungs-Dauer für Marks Messenger-Nachrichten zu verkürzen.» Man habe dabei alle Gesetze eingehalten.
Facebook hat dies jedoch nie öffentlich bekannt gemacht, auch die betroffenen User hat die Firma nicht informiert. Die Frage stellt sich, ob man dabei nicht das Vertrauen der Nutzer einmal mehr missbraucht hat.
Als «Techcrunch» Zuckerberg dies – via Direktnachricht, versteht sich – fragte, antwortete dieser nicht darauf. (kst)