Verbraucherzentrale warnt
Shopping-App Wish macht mehr Ärger als Freude

Die Shopping-App «Wish» wird zum Ärgernis. In Deutschland aber auch in der Schweiz. Die Datensammelwut wird bemängelt, aber auch Qualität der Ware oder lange Lieferzeiten.
Publiziert: 31.08.2018 um 20:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2018 um 11:45 Uhr
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Drei Gadgets aus dem BLICK-Test: Bestellt auf der Shopping-App «Wish».
Foto: Lorenz Keller
Christian Kolbe

Die Shopping-App «Wish» wird nun auch in Deutschland zum Thema: «Verbraucherzentrale warnt vor Shopping-App Wish», titelt das deutsche IT-Portal Golem.de

Die Verbraucherzentralen bekämen Beschwerden zur Shopping-App «Wish»: «Bemängelt werden nicht nur die oft minderwertige Qualität der Waren, sondern auch die sehr langen Lieferzeiten und nicht erhaltene Ware», fasst das IT-Portal die Beschwerden zusammen. 

Im BLICK-Test durchgefallen 

Ein negatives Fazit zu «Wish» hat BLICK bereits Ende Juli nach einem grossen Test der Shopping-App gefällt: «Wish» weckt bei Neukunden Erwartungen, die nicht erfüllt werden können. Der Anbieter verscherbelt über die hippe App die typische China-Billigware und ist dabei teurer als die Konkurrenz», schrieb BLICK-Digital-Redaktor Lorenz Keller. 

Unsympathisch sei auch, wie der Anbieter die Kunden dazu bringen wolle, möglichst ohne Überlegen zuzugreifen. Mit Belohnungssystemen, Countdowns und Fake-Rabatten. Andere Plattformen seien zwar weniger trendy, dafür transparenter und mindestens ähnlich günstig, so das Urteil von BLICK. 

Auch bei Schweizer Konsumentenschutz bekannt

Auch bei der Schweizerischen Stiftung für Konsumentenschutz ist «Wish» ein Begriff, wenn auch kein grosses Problem. «Wir haben bisher vereinzelt Beanstandungen wegen Wish», sagt Sara Stalder.

Die Geschäftsleiterin der Stiftung stört sich vor allem an den Daten, die die App von den Kunden haben will: «Die Plattform Wish ist eine weitere Datenkrake. Wir weisen Anfragende darauf hin, dass viele der Produkte anderswo billiger, transparenter und auch in besserer Qualität erhältlich sein könnten.»

Das Problem: Wer seine Mail-Adresse auf der App oder der Website angibt, der wird mit einer Flut von Werbemails eingedeckt, wie ein Test von Golem.de ergeben hat.

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