Die Credit Suisse sieht Licht am Ende des Tunnels: Während die Grossbank vom Zürcher Paradeplatz aktuell noch im Restrukturierungs-Modus vor sich hin tuckert, soll sie bald wieder mit Volldampf in renditeträchtige Geschäftsfelder investieren.
Das schreibt CEO Tidjane Thiam (54) laut Bloomberg in einer internen Nachricht. Diese enthält Teile der Beschlüsse, die Thiam und seine Kollegen in der Konzernspitze und im Verwaltungsrat bei ihrem Strategie-Meeting getroffen haben. Dort haben sie ihre Pläne für die Geschäftsjahre 2018 bis 2020 geschmiedet.
Fast 13'000 Stellen abgebaut
Unter dem Strich ist herausgekommen: Die Zeiten, in denen sich Mitarbeiter vor Massenentlassungen fürchten mussten, sind wohl bald vorbei. Letztes Jahr hatte die CS 7250 Stellen abgebaut, 2017 sind es abermals 5500.
Jetzt aber schreibt Thiam: «Wir sind überzeugt, dass nach 2018 für die restrukturierte Credit Suisse wieder gute Chancen bestehen werden, Gewinn zu machen.» Das habe einen höheren Börsenkurs zur Folge, «weil wir noch mehr Geld in Geschäftsfelder investieren wollen, die höhere Gewinne versprechen und kapitalintensiver sind».
Auf Deutsch: Es soll bald wieder aufwärtsgehen für die Bank, für den Börsenkurs und für die Mitarbeiter. Sowohl 2015 als auch 2016 fuhr sie noch einen Verlust von über zwei Milliarden Franken ein. (kst)