Die Credit Suisse baut dieses Jahr 5500 Jobs ab. Das gab sie heute an der Bilanz-Medienkonferenz bekannt, an der sie auch den Jahresverlust von 2,44 Milliarden Franken kommunizierte.
Schon 2016 hatte die CS 7250 Stellen gestrichen.
Grund für die Abbauwelle: Die Bank will bis 2016 die Kosten um mindestens 1,4 Milliarden Franken und bis 2018 um über 4,2 Milliarden Franken gegenüber dem Aufwand von 2015 senken. Für das Jahr 2016 hat die CS ihr Ziel deutlich übertroffen. Mit Kosteneinsparungen von 1,9 Milliarden Franken hat sie sogar schon fast die Hälfte des gesamten Weges zurückgelegt.
Ergebnis 2016 zufriedenstellend
Zum Kostenabbau trägt der Stellenabbau einen wichtigen Teil bei. Dabei zählt die Bank auch den Abbau bei Auftragnehmern und Beratern dazu. Da hat denn auch der Grossteil des Abbaus stattgefunden. Die Bank selbst weist Ende 2016 mit 47’170 einen nur um rund 1000 Stellen tieferen Stellenbestand aus als Ende 2015.
Im Video-Interview (siehe oben) nimmt CS-CEO Tidjane Thiam (54) Stellung: «Wir tun alles was wir können, um die Folgen für die betroffenen Personen zu minimieren.» Und zu den neuerlichen roten Zahlen: Man sei mit dem Ergebnis 2016 zufrieden – das Minus komme von Verfehlungen in den USA, die schon vor mehr als zehn Jahren begangen worden seien. (SDA/kst)