Positive Bilanz für Peter Spuhler
Stadler-Aktie stieg um über 12 Prozent

Schon der Start für Stadler Rail an der Schweizer Börse ist gelungen. Seit dem Frühling gehts für die Titel auf und ab – aber mehr auf. Wer die grossen Gewinner sind.
Publiziert: 30.12.2019 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2019 um 13:50 Uhr
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Am 12. April 2019 gings los für Stadler Rail an der Schweizer Börse.
Foto: PD
Julia Fritsche

Am 12. April läutete Ladina, die Tochter von Stadler-Rail-Patron Peter Spuhler (60), mit der Glock eine neue Ära in der Firmengeschichte des Zugbauers ein. Es war der erste Börsentag für Stadler Rail an der Schweizer Börse, und sogleich gings vom Ausgabepreis von 38 Franken rasant nach oben. Am Ende des Premieren-Tages stand die Aktie bei 43.10 Franken – ein Plus von 13,4 Prozent!

Der Gang an die Börse hat sich auch für den Patron gelohnt. Legt man den Ausgabepreis von 38 Franken je Aktie zugrunde, verdiente Spuhler gemäss Berechnungen von BLICK 1,53 Milliarden Franken.

Profitiert haben auch die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat. So gehören 1,3 Millionen Aktien Christoph Franz (59), Roche-Präsident und früherer Swiss-Chef. Sein Paket war am Ende des ersten Tags 56 Millionen Franken wert. Auch Fred Kindle (60) kann sich über ein Aktienpaket dieser Höhe freuen.

Grossgewinn für Grossanleger

Rund acht Monate später ist Zeit für ein erstes Fazit. Und dieses fällt für das Unternehmen positiv aus: Die Stadler-Rail-Aktie kommt seit ihrem Start auf ein Kursplus von 12,53 Prozent. Ihren Höchststand erreichte sie Ende November bei 50 Franken. Aktuell liegt das Papier mit 48.40 Franken nur leicht tiefer.

Was heisst das für die Beteiligten? Die Aktienpakete von Franz und Kindle sind inzwischen fast 63 Millionen wert. Rund sieben Millionen Franken Buchgewinn haben die beiden eingestrichen. Immerhin 200'000 Franken hat Kommunikationschefin Marina Winder verdient. Sie hält 40'000 Aktien.

Noch etwas mehr als Divisionsleiter Jörg Gygax, der mit 30'000 Aktien das kleinste Paket aller Chefs besitzt und damit auch am wenigsten vorwärts gemacht hat. Am meisten jedoch hat Grossaktionär Spuhler gewonnen. Seine Aktien sind rund 100 Millionen Franken mehr wert.

Extra-Bonus für Mitarbeiter

Vom Börsengang profitierten auch die normalen Stadler-Büezer. Peter Spuhler liess seine 8500 Angestellten am Erfolg teilhaben und schenkte allen bis zu einen Monatslohn.

Die total rund 25 Millionen Franken dafür nahm Hauptaktionär Spuhler aus seiner eigenen Tasche. Der Börsengang-Bonus erfolgt als Zusatz zu den üblichen Bonuszahlungen oder zum 13. Monatslohn des Unternehmens.

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