Neue IT-Chefin hatte Vertrag unterschrieben und kommt doch nicht
Herber Rückschlag für Post-CEO Ruoff

Nächster Rückschlag für Post-Chefin Susanne Ruoff: Die neue IT-Chefin hatte schon unterschrieben, jetzt kommt sie doch nicht. Ist das ein Anzeichen für eine geschwächte Position von Ruoff?
Publiziert: 06.04.2018 um 10:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:35 Uhr
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Susanne Ruoff muss einen Rückschlag einstecken.
Foto: REUTERS

Führungs-Lücke bei der IT-Abteilung der Post: Diane Bitzel (49) hatte ihren Vertrag als Informatik-Chefin schon unterschrieben, sie hätte diese Woche anfangen sollen. Jetzt kommt die ehemalige IT-Chefin der Chemie-Firma Lonza doch nicht. 

Wie die «Aargauer Zeitung» mit Verweis auf «verblüffte Beobachter» spekuliert, hat das Ganze auch mit Susanne Ruoff (59) zu tun. Die Post-Chefin – seit dem Postauto-Bschiss ist sie stark angeschlagen – soll gar auf dem Absprung sein. Denn Bitzel war wichtig für Ruoff: Die beiden sollen stark verbandelt sein, weil sie zusammen in einer Interessengruppe für mehr Frauen in Managerpositionen aktiv sind.

Kein Einfluss auf Sparmassnahmen

Die Post dementiert diese Version. Ein Sprecher macht in der «Aargauer Zeitung» für Bitzels Rückzug persönliche Gründe geltend. «Diane Bitzel kann die Stelle als Informatikchefin der Post aus familiären Gründen nicht antreten.» Ihr Mann sei beruflich in England beschäftigt, darum zügle die Familie dorthin. Nun sei man auf der Suche nach einem Ersatz für Bitzel. 

Auf die Reorganisation des IT-Bereichs hat das Chaos aber keinen Einfluss: Letzten Sommer hatte der SonntagsBlick enthüllt, dass Ruoff in dieser Abteilung 15 Prozent an Kosten einsparen wolle – dafür müssen wahrscheinlich auch zahlreiche der 1100 Mitarbeiter der betroffenen Abteilung über die Klippe springen. (kst)

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