Nach Rauswurf als VW-Boss fällt Matthias Müller weich
3600 Euro Rente – pro Tag!

10 Millionen Euro kassierte Matthias Müller als VW-Chef letztes Jahr ab. Nun muss er seinen Posten an der Konzernspitze räumen. Die Rente von 3600 Euro – pro Tag! – dürfte ihn über seine Niederlage mehr als hinwegtrösten.
Publiziert: 11.04.2018 um 15:39 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:00 Uhr
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Privat steht er eher auf Porsche, 8 Stück des Sportwagens sollen in seiner Garage stehen: VW-Boss Müller 2018 in Genf bei der Präsentation eines Lamborghinis.
Foto: Reuters

Volkswagen-Chef Matthias Müller (64) muss gehen. Der Konzern baut um, die Führungsstruktur könne sich ändern, wie es offiziell heisst. Doch sein Rauswurf scheint beschlossene Sache. Nachfolger soll Markenchef Herbert Diess werden. Offiziell will der Aufsichtsrat Müller am Freitag feuern, darüber berichtet die deutsche «Bild». 

Dann habe er Zeit für seine Leidenschaften, so die Zeitung. Vor allem Porsches haben es dem früheren Porsche-Boss angetan. In seiner Garage stehen offenbar acht Stück des Modells 911 – aus jeder Generation eines. Auch für die Liebe bleibt ihm nach der Absetzung mehr Zeit. Wie «Bild» berichtet, ist Müller frisch verliebt. Seine Liebste arbeitet ebenfalls bei VW, als Zulieferer-Chefin.

10 Millionen Euro sackte Müller 2017 ein

Keine Sorgen muss Müller sich dabei ums Geld machen. Im vergangenen Jahr kassierte er bei VW über 10 Millionen Euro (BLICK berichtete). Gleichzeitig gehen die Dieselgate-Kosten für den VW-Konzern immer noch in die Milliarden! 

Und Müller dürfte weiter kräftig absahnen. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Im Normalfall wird dieser ausgezahlt, wie «Bild» erklärt. Danach kommt ihm eine Betriebsrente zugute – so nennt man in Deutschland die betriebliche Vorsorge. Schlappe 3600 Euro pro Tag – das sind 62 Prozent seines Grundgehalts – stehen Müller zu. Bis zu seinem Tod! Insgesamt hält Volkswagen rund 30 Millionen Euro für den Noch-Boss bereit.

Müller steht dem Autokonzern seit September 2015 als Chef vor. Nachdem der Dieselskandal aufgeflogen war, übernahm er den Job von Martin Winterkorn (70). (jfr)

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