Die Schweizer trinken immer weniger Softdrinks. Und immer mehr Energy-Drinks. In welchen Markt würden Sie investieren? Die Antwort ist klar.
Darum verbeisst sich der Coca-Cola-Konzern, der Platzhirsch im Süssgetränke-Markt, weiter ins Geschäft mit den Muntermachern aus der Dose. Er vertreibt in der Schweiz schon die bekannten Monster-Drinks – aber produziert noch nichts selbst.
Mit Guarana, ohne Taurin
Sein neues Produkt heisst nun Coca Cola Energy. Seit zwei Wochen steht es unter anderem in den deutschen Supermärkten. Das Produkt dürfte bald in die Schweiz kommen, auch wenn sich Coca Cola Schweiz dazu noch nicht äussern will.
Die klare Anlehnung des neuen Produktnamens an die Muttermarke ist kein Zufall: Anders als zum Beispiel die Monster-Brause schmeckt Coca Cola Energy nach Coci. Ausserdem ist ein Extrakt der Amazonaspflanze Guarana drin, dafür kein Taurin. Der Zucker- und der Koffeingehalt ist in der Standardvariante gleich hoch wie im Klassiker Red Bull. Daneben gibt es eine zuckerfreie Variante, deren Geschmack von Youtuber JunkFoodGuru in einem Test allerdings als «nahe an widerlich» bezeichnet wird.
7-Millionen-Marketing
Preislich steigt Coca Cola in Deutschland konkurrenzfähig ein: Die unverbindliche Preisempfehlung für eine 250-Milliliter-Dose liegt bei 1.19 Euro, also gut 1.30 Franken. Bei Red Bull liegt diese bei 1.29 Euro, also deutlich über 1.40 Franken, wird aber oft zu verbilligten Kampfpreisen verkauft.
Und auch mit einer anderen Zahl zeigt der Coca-Cola-Konzern, wie wichtig ihm ein Erfolg mit Coci-Energy ist. Sieben Millionen Euro buttert er laut der «Lebensmittelzeitung» alleine in Deutschland dieser Tage ins Marketing. (kst)