Rekord, Rekord, Rekord – wieder und wieder schloss 2019 der Schweizer Leitindex SMI auf einem neuen Hoch. Der Börsenindex konnte so um 27 Prozent zulegen (Stand: 23.12.) Inklusive Dividenden gings gar um über 30 Prozent nach oben. Auch der breitere SPI leuchtet grün. Kursplus hier: 32 Prozent (ohne Dividenden). Es war trotz geopolitischen Unsicherheiten und anfänglichen Konjunkturängsten ein hervorragendes Anleger-Jahr.
Besonders freudig war 2019 für den Reiseverkäufer Lastminute (+165 Prozent) und das Genfer Beteiligungsunternehmen Perrot Duval (+152,8 Prozent). Die beiden Aktien sind die Top-Performer im breiten Markt SPI. Mehr als 70 Prozent Wertverlust mussten Anleger dagegen bei der Baarer Beteiligungsfirma Blackstone sowie den Biotech-Firmen Obseva und Relief Therapeutics hinnehmen. Im SMI reicht die Spannbreite von Sika (+47 Prozent) bis Swatch (-6 Prozent).
Anders als 2018 versalzt auch der Dezember den Anlegern die Suppe nicht mehr. Vor einem Jahr gings für den SMI zum Jahresende noch 7 Prozent nach unten. 2019 profitierte die Börse dann auch von diesem Start-Handicap und fand schnell den Weg zurück auf die Gewinnspur. Die Folge: Schon im ersten Quartal legte der SMI um 10 Prozent zu.
Nummer 17 weltweit
Rund um den Globus liefs an den grossen Börsen wie geschmiert. Der Weltindex MSCI World liegt 24 Prozent im Plus. Seit zehn Jahren war der Index nicht mehr so stark. Im internationalen Vergleich kann der SMI gut mithalten. Der Schweizer Leitindex belegt laut Bloomberg mit seiner Jahresperformance den 17. von insgesamt 94 Plätzen.
Was steckt hinter dem weltweiten Börsenhoch? Es ist das günstige Geld. Die Geldpolitik vieler Notenbanken sorgt dafür, viel Geld im Umlauf ist. Dieses will investiert werden – auch aus Mangel an Alternativen meist an der Börse. Dieser Grund dürfte auch im nächsten Jahr zu Gewinnen führen, glauben Experten wie Thomas Stucki (56), Anlagechef der St. Galler Kantonalbank.
Am Aktienmarkt gabs dieses Jahr viele Gewinner. Doch wie erging es Anlegern, die Aktien links liegengelassen haben? Wer auf Gold gesetzt hat, glänzt Ende des Jahres goldig. Das Edelmetall hat im Verlauf des Jahres um 15 Prozent zugelegt. Allerdings liegt der Kilopreis aktuell rund 2500 Franken unter dem Höchststand vom Herbst.
Bei Bitcoin mussten Anleger auch 2019 eine Achterbahnfahrt mitmachen. Seit Anfang Jahr legte der Kurs zwar 105 Prozent zu. Rund 7500 Dollar kostet ein Bitcoin aktuell. Im Juni aber die Kryptowährung noch das Doppelte wert. Die Differenz vom Höchst- zum Tiefststand 2019: fast 11'000 Dollar.
Bewegung war auch im Dollar drin. Der Kurs schwankte zwischen 0.9659 Franken und 1.0237 Franken. Übers Jahr gesehen war der Dollar aber stabil. So liegt der Kurs aktuell nur 0,15 Prozent tiefer als am 1. Januar 2019. (jfr)
Am Aktienmarkt gabs dieses Jahr viele Gewinner. Doch wie erging es Anlegern, die Aktien links liegengelassen haben? Wer auf Gold gesetzt hat, glänzt Ende des Jahres goldig. Das Edelmetall hat im Verlauf des Jahres um 15 Prozent zugelegt. Allerdings liegt der Kilopreis aktuell rund 2500 Franken unter dem Höchststand vom Herbst.
Bei Bitcoin mussten Anleger auch 2019 eine Achterbahnfahrt mitmachen. Seit Anfang Jahr legte der Kurs zwar 105 Prozent zu. Rund 7500 Dollar kostet ein Bitcoin aktuell. Im Juni aber die Kryptowährung noch das Doppelte wert. Die Differenz vom Höchst- zum Tiefststand 2019: fast 11'000 Dollar.
Bewegung war auch im Dollar drin. Der Kurs schwankte zwischen 0.9659 Franken und 1.0237 Franken. Übers Jahr gesehen war der Dollar aber stabil. So liegt der Kurs aktuell nur 0,15 Prozent tiefer als am 1. Januar 2019. (jfr)
Stadler Rail und Alcon bescheiden
Zum Börsenjahr gehören auch die Neuzugänge an der Schweizer Börse SIX. Fünf «echte» IPOs – also Börsengänge mit Aktienplatzierungen – und zwei reine Listings schlugen dort fürs 2019 zu Buche.
Zwei Börsengänge gilt es herauszuheben. Im April läuteten die Börsenglocken für den Zugbauer Stadler Rail. Seither gehts aufwärts für die Titel von Peter Spuhler (60). Allerdings nicht im Schnellzugstempo. Aktuell steht der Kurs bei 46.88 Franken.
Fürs zweite Grossereignis an der Schweizer Börse sorgte die Aufspaltung der Novartis-Tochter Alcon. Als grösster Neuzugang seit Jahren gehört sie auf Anhieb den SMI an. Zwischenzeitlich konnte der Augenheilkonzern kräftig zulegen, Ende Jahr aber liegt der Kurs nur noch leicht über dem Ausgangspunkt.
Zu den grossen Gewinnern zählen die Neuzugänge damit (noch) nicht.
Die Börse sorgt für Gewinner und Verlierer. Das ist auch beim wichtigsten Index der Schweiz, dem SMI, nicht anders. Keine Jubelschreie stossen die Anleger der Grossbanken Credit Suisse und UBS aus. Umstrukturierungen, Entlassungen, Sparmassnahmen und neue Chefs – und trotzdem finden die Aktienkurse der Banken nicht aus ihrem tiefen Tal. Übers Jahrzehnt gesehen verliert die UBS fast 9 Prozent, die Credit Suisse sogar 65,2 Prozent.
Immerhin: Auch an der Börse stirbt die Hoffnung zuletzt. Wer dabei geblieben ist, zählt vielleicht im nächsten Jahrzehnt zu den Gewinnern. Ein Hoffnungsschimmer kommt von Analystenseite. Die Hälfte rechnet mit einer positiven Entwicklung bei der CS-Aktie. Am optimistischsten ist der Experte von Goldman Sachs. Er sieht das Kursziel 34 Prozent höher. Noch hoffnungsvoller sind die Analysten bei der UBS. Zweidrittel sehen die Aktie auf Wachstumskurs – bis zu 48 Prozent zulegen könnten die Titel gemäss ihren Prognosen.
Auch mit Kursplus bei den Verlierern
Die starke Entwicklung des SMI sorgt dafür, dass neben den beiden Banken nur noch Zementriese Lafarge-Holcim ein negatives Börsen-Jahrzehnt hinter sich hat. Mit einem Plus von immerhin 19, respektive 42 Prozent gehören Swatch und Adecco aber ebenfalls noch zu den schlechtesten fünf Werten der Periode 2010-2019.
Auch der SMI hatte seine Überflieger. Allen voran Sika. Der Bauchemiekonzern ist die Nummer Eins im SMI. Mit rund 655 Prozent gings steil nach oben für die Titel. Stark auch die weiteren Spezialitätenchemie-Werte: Lonza-Anleger können sich über ein Plus von 482 Prozent freuen, die vom Riechstoffkonzern Givaudan über 354 Prozent. Schliesslich war es kein Fehler auf Versicherungen zu setzen. Sowohl Swiss Life wie auch Swiss Re zeigten ein starkes Jahrzehnt. Julia Fritsche
Die Börse sorgt für Gewinner und Verlierer. Das ist auch beim wichtigsten Index der Schweiz, dem SMI, nicht anders. Keine Jubelschreie stossen die Anleger der Grossbanken Credit Suisse und UBS aus. Umstrukturierungen, Entlassungen, Sparmassnahmen und neue Chefs – und trotzdem finden die Aktienkurse der Banken nicht aus ihrem tiefen Tal. Übers Jahrzehnt gesehen verliert die UBS fast 9 Prozent, die Credit Suisse sogar 65,2 Prozent.
Immerhin: Auch an der Börse stirbt die Hoffnung zuletzt. Wer dabei geblieben ist, zählt vielleicht im nächsten Jahrzehnt zu den Gewinnern. Ein Hoffnungsschimmer kommt von Analystenseite. Die Hälfte rechnet mit einer positiven Entwicklung bei der CS-Aktie. Am optimistischsten ist der Experte von Goldman Sachs. Er sieht das Kursziel 34 Prozent höher. Noch hoffnungsvoller sind die Analysten bei der UBS. Zweidrittel sehen die Aktie auf Wachstumskurs – bis zu 48 Prozent zulegen könnten die Titel gemäss ihren Prognosen.
Auch mit Kursplus bei den Verlierern
Die starke Entwicklung des SMI sorgt dafür, dass neben den beiden Banken nur noch Zementriese Lafarge-Holcim ein negatives Börsen-Jahrzehnt hinter sich hat. Mit einem Plus von immerhin 19, respektive 42 Prozent gehören Swatch und Adecco aber ebenfalls noch zu den schlechtesten fünf Werten der Periode 2010-2019.
Auch der SMI hatte seine Überflieger. Allen voran Sika. Der Bauchemiekonzern ist die Nummer Eins im SMI. Mit rund 655 Prozent gings steil nach oben für die Titel. Stark auch die weiteren Spezialitätenchemie-Werte: Lonza-Anleger können sich über ein Plus von 482 Prozent freuen, die vom Riechstoffkonzern Givaudan über 354 Prozent. Schliesslich war es kein Fehler auf Versicherungen zu setzen. Sowohl Swiss Life wie auch Swiss Re zeigten ein starkes Jahrzehnt. Julia Fritsche