Foto: KEYSTONE

Rauch-Puff bei den SBB
Vaper wollen nicht ins Raucher-Eggli

Die Konsumenten von elektronischen Rauchgeräten wollen nicht mit den Raucherinnen und Rauchern in den selben Topf geworfen werden. Durch die Verbannung in die Raucherecke wären sie dem Passivrauchen ausgesetzt, befürchten sie.
Publiziert: 03.06.2019 um 11:24 Uhr
|
Aktualisiert: 04.06.2019 um 10:30 Uhr
1/8
Es hat sich ausgequalmt auf den Perrons der Schweiz – zumindest teilweise.
Foto: Keystone

Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) hat angekündigt, dass sich die E-Raucher auf die Raucherzone auf den Perrons zurückziehen müssen. Dabei seien die Vorschläge von Helvetic Vape ausser Acht gelassen worden. Helvetic Vape ist die Schweizer Konsumentenvereinigung der E-Dampfer.

Diese Verbannung in die Raucherzone habe keine Rechtsgrundlage, moniert die Vereinigung. Die E-Dampfprodukte seien keine Tabakerzeugnisse, weder technisch noch rechtlich. Auch im künftigen Gesetz über Tabak- Cannabis- und Dampfprodukte, welches das Parlament verlange, würden die Produkte unterschieden.

Gründe irrelevant

Die Dampfer seien durch den Aufenthalt in den Raucherzonen einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Die Massnahme der SBB stelle damit einen Angriff auf die körperliche Integrität ihrer dampfenden Kunden dar.

Auch die von den SBB angeführten Gründe für die Raucherzonen seien für die E-Dampfer völlig irrelevant. Die SBB führten Kosteneinsparungen für das Entfernen von Zigarettenstummeln und den Schutz der Atemluft an. Die E-Dampfer hinterliessen keine Stummel. Und Messungen in geschlossenen Räumen zeigten keinerlei Luftverschmutzung mit erheblichen gesundheitlichen Risiken. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.