Bade- und Erlebnisferien – aber natürlich klimabewusst
Das sind die neuen Reisetrends der Schweizer

Trotz Klimadebatte und verhaltenem Start: Der Reiseveranstalter Hotelplan schliesst das Geschäftsjahr 2018/2019 mit schwarzen Zahlen ab. Auch im kommenden Sommer werden Badeferien im Trend sein.
Publiziert: 12.11.2019 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2019 um 11:12 Uhr
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Der Reiseanbieter Hotelplan schliesst das vergangene Geschäftsjahr (1. November 2018 bis 31. Oktober 2019) trotz verhaltenem Start positiv ab.
Foto: Valeriano Di Domenico
Noël Brühlmann

Die Buchungszahlen stimmten Hotelplan lange nicht zuversichtlich. Am Anfang dieses Jahres buchten Schweizerinnen und Schweizer nur verhalten Ferien.

Jetzt ist aber klar: Das vergangene Geschäftsjahr, das bei Hotelplan vom 1. November 2018 bis zum 31. Oktober 2019 gedauert hat, fällt positiv aus. Auch dank fleissig gebuchten Herbstferien. In dieser Zeit habe der Reiseanbieter zulegen können, heisst es in einer Mitteilung.

Nun steigt die Migros-Reisetochter zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr. Fehlende Buchungen im Winter? Weit daneben. Bei Schweizer Touristen ziehen vor allem Ägypten (Hurghada) und Finnland (Kittilä). Beliebt für längere Reisen: Ferien auf den Malediven, auf Mauritius oder in Australien. Auch Dubai und Oman stünden hoch im Kurs.

Herkömmliche Badeferien noch immer beliebt

Auffällig dabei: Die Preise für Weihnachts- und Winterferien sind tiefer als noch vor einem Jahr (BLICK berichtete). Dies könnte mitunter ein Grund für die Buchungs-Freude bei der Schweizer Kundschaft sein.

Wie Hotelplan weiter angibt, sind bereits die ersten Buchungen für die Sommerferien 2020 eingetroffen. Daniel Bühlmann (61), Geschäftsleitungsmitglied bei Hotelplan Suisse: «Wir stellen fest, dass nebst den herkömmlichen Badeferien die Nachfrage nach Erlebnisreisen sehr gefragt sind.»

Klimabewusste Touristen nehmen zu

Anzeichen dafür seien viele Buchungen nach Zypern oder auf griechische Inseln. Weiter werden gemäss Hotelplan auch Tunesien und Spanien zu den beliebtesten Sommer-Destinationen gehören. Heisst also: Strand und Action ziehen auch nächsten Jahr am meisten Touristen an.

Von der Klimadebatte bleibt auch die Reisebranche nicht verschont. Das spürt auch Hotelplan. «Die Zahlen zeigen deutlich, dass unsere Kundschaft klimabewusster wird», sagt Daniel Bühlmann.

2018/2019 wurden 28 Prozent der Hotelplan-Buchungen mit Myclimate kompensiert. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr davor waren es mit 25 Prozent noch drei Prozent weniger.

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