Ziel des Anlasses am 22. Februar sei es, binnen 60 Tagen 100 Millionen Dollar zu sammeln und die Grenze Venezuelas zu öffnen, «damit die humanitäre Hilfe endlich die Millionen von Menschen erreichen kann, die sie am meisten benötigen», heisst es auf der Website von «Venezuela Aid Live».
Virgin-Gründer Branson sagte in einem Video, der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó und der Oppositionelle Leopoldo López hätten ihn gebeten, mit der Organisation des Konzerts zu helfen. Damit solle weltweite Aufmerksamkeit auf diese «inakzeptable Krise» gelenkt werden.
Maduro lehnt Hilfslieferungen ab
In Venezuela herrscht ein erbitterter Machtkampf zwischen dem linksnationalistischen Staatschef Nicolás Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó, der inzwischen von rund 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt wurde. Auf seine Bitte hin haben die USA mehrere Tonnen Lebensmittel und Medikamente nach Cúcuta gebracht, um bedürftige Venezolaner zu versorgen.
Maduro lehnt die Hilfslieferungen aber ab. Er bezeichnet sie als Versuch, den Boden für eine von den USA angeführte Militärinvasion zu bereiten. Die venezolanischen Streitkräfte haben eine Grenzbrücke zwischen Cúcuta und dem venezolanischen Ort Ureña blockiert.
Justiz ermittelt gegen Opposition
Derweil leitete die venezolanische Justiz Ermittlungen gegen die vom oppositionellen Parlament eingesetzte Führung des staatlichen Erdölkonzerns PDVSA ein. Gegen die 15 neuernannten Manager von PDVSA und der US-Tochter Citgo werde wegen Usurpation, Korruption, Bandenkriminalität und Terrorismus ermittelt, erklärte Venezuelas Oberster Gerichtshof am Donnerstag. Ihre Ernennung durch das von Guaidó geführte Parlament sei null und nichtig.
Der hinter Maduro stehende Generalstaatsanwalt Tarek William Saab sagte zudem, ermittelt werde auch gegen die von Guaidó und dem Parlament berufenen diplomatischen Gesandten im Ausland.
Streit ums Öl
Guaidó hatte am Mittwoch angekündigt, das Parlament ernenne eine neue Führung von PDVSA und Citgo. Erdöl ist die wichtigste Einnahme- und Devisenquelle des von einer schweren Wirtschaftskrise erschütterten Venezuela. Ende Januar verhängten die USA neue Sanktionen gegen PDVSA und Citgo.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.