«Tinder ist nicht meine Welt»
Zürcher sucht mit diesem Plakat seine Traumfrau

Dating in Corona-Zeiten ist für viele eine Herausforderung. Nun hat ein 34-Jähriger im Kanton Zürich eine kreative Aktion gestartet. Frauen können sich bei ihm über Plakate bewerben.
Publiziert: 11.02.2022 um 17:39 Uhr
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Stefan Pfister sucht mit diesem Plakat die grosse Liebe. Interessierte können sich über eine Email-Adresse direkt bei ihm melden.
Foto: Sven Ziegler

Wer in den nächsten Tagen in Uster, Kilchberg oder Uetikon-Waldegg im Kanton Zürich unterwegs ist, wird auf ein ganz besondere Werbung stossen. Genauer gesagt auf Liebes-Plakate. Stefan Pfister (34) sucht auf diese unkonventionelle Weise seine Traumfrau.

Entstanden ist die ungewöhnliche Idee beim Schwatz mit Arbeitskollegen auf der Baustelle. «Es war eine spontane Idee», sagt Pfister zu Blick. Er hat täglich mit Baggern zu tun und ist für anspruchsvolle Projekte zuständig. Und genau deswegen spiegelt sich das auch auf den Plakaten wieder.

Aber warum die Plakat-Aktion? Der 34-Jährige zu Blick: «Durch Corona hat sich die Gesellschaft verschlossen. Ich konnte meinem Hobby, dem Tanzen, nicht mehr nachgehen und hatte so auch weniger Gelegenheiten, Leute zu treffen.» Keine optimalen Bedingungen für einen Single.

Tinder ist nicht seine Welt

So beschloss Pfister, die Sache etwas anders anzugehen. Er kontaktierte einige Baustellen seines Arbeitgebers Tenbau AG und fragte, ob er seine Plakate bei ihnen aufhängen dürfte. Zu seinem Glück sagten sie zu.

Auf die Frage, ob er denn noch nie von Tinder gehört habe, entgegnet Pfister: «Diese Online-Plattformen sind nicht so meine Welt. Ich bin ein spontaner Typ und habe keine Lust, ewig hin und herzuschreiben. So kommt es doch nur zu Missverständnissen und man beginnt wieder von vorne.»

«Ich habe bereits einige Anfragen von Frauen erhalten»

Doch warum hat es beim Maschinisten denn bisher nicht geklappt mit der grossen Liebe? Das hat mehrere Gründe erklärt Pfister. «Ich bin ein sehr ehrgeiziger Typ, der immer voll mit Herzblut dabei ist und Herausforderungen nicht scheut. So habe ich mich bisher sehr auf meine Karriere konzentriert», so der Maschinist. Ausserdem wolle er keine Beziehung, hinter der er nicht voll und ganz dahinterstehen kann. «Es muss schon passen zwischen uns.»

Pfister, der sich auch Kinder wünscht, hat eine konkrete Vorstellung von seiner zukünftigen Traumfrau. «Sie sollte sicher Freude am Leben haben und eine liebe Person sein, die das Herz am richtigen Fleck hat.»

Mit seiner ungewöhnlichen Plakat-Aktion hat der Maschinist offenbar bei einigen ins Herz getroffen. «Ich habe bereits einige Anfragen von Frauen erhalten, die ich mir vorstellen könnte zu treffen.» (ced)

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