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Europa bittet zum Stichtag:Seit Sonntag wird in der EU gegen Corona gespritzt

Seit Sonntag werden in den EU-Ländern im Akkord die Spritzen gesetzt
Europa bittet zum Stichtag

Seit Sonntag impfen die 27. EU-Staaten offiziell gegen Corona. Wie in der Schweiz wird auch hier der Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer eingesetzt. Manche Europäische Länder haben dann aber doch schon früher begonnen.
Publiziert: 27.12.2020 um 18:32 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2020 um 08:03 Uhr
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Eine 78-jährige Rentnerin erhält in Paris ihren Covid-19 Impfstoff.
Foto: keystone-sda
Anian Heierli

Es war ein Hoffen und Bangen. Im Frühjahr hiess es noch, es dauert Jahre, bis es einen Impfstoff gegen Corona gibt. Zum Glück ging es dann doch schneller. Swissmedic hat Mitte Dezember das Vakzin von Biontech/Pfizer als ersten Impfstoff für die Schweiz zugelassen. Einzigartig: Es war die erste Zulassung weltweit, die in einem ordentlichen Verfahren erteilt wurde.

Seither ging es schnell. Eine 90-jährige Seniorin wurde als erste Schweizerin am Mittwoch in Luzern gegen Corona geimpft. Zahlreiche weitere europäische Staaten machten mit. Auch in den Nachbarländern Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien ist nun Stichtag. Am Samstag erhielt in Deutschland die 101-jährige Heimbewohnerin Edith Kwoizalla in Sachsen-Anhalt die allererste Dosis – einen Tag vor dem eigentlichen Impfstart, denn die offizielle Impfkampagne folgte erst am Sonntag. Dann zogen auch Österreich, Italien und Frankreich zogen nach.

Veteranin des 2. Weltkriegs wird geimpft

Auch in anderen europäischen Ländern wie Schweden, Dänemark, Tschechien, Bulgarien, Polen, Zypern, Griechenland und Litauen setzt man nun fleissig Spritzen. So hatten sich die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach der Zulassung des Impfstoffes der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer darauf verständigt, dass die Impfkampagne überall gleichzeitig am Sonntag beginnen soll.

In Prag beispielsweise beobachtete am Sonntagmorgen die Veteranin des 2. Weltkriegs Emilie Repikova (95), wie sich der tschechische Premierminister Andrej Babis impfen liess – und kam dann selbst an die Reihe. In Ungarn und der Slowakei wollte man auch nicht länger warten – und begann schon am Samstag mit der Impfung.

Polen startete die Impfung am Sonntag – gleich in grossem Stil. Die Angestellten von 72 Spitälern erhielten ihre Spritzen. Als erste erhielt Alicja Jakubowska, die als Oberschwester im Krankenhaus des Innenministeriums in Warschau arbeitet, die Spritze verabreicht. Zu den Medien sagte sie, es sei ihr eine Ehre, die erste zu sein. Und sie betonte: «Es hat nicht weh getan.»

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