Die Nummer 10 ist die neue Nummer 1. Am Mittwochabend ging das Kontrollschild «ZG 10» für 233'000 Franken über den Tisch. Das ist der Höchstpreis, der in der Schweiz jemals für ein Kennzeichen geboten wurde. «VS 1» erzielte letztes Jahr mit 160'100 Franken rund 73'000 Franken weniger.
Kampf im Minutentakt
Gegen Ende der knapp einwöchigen Versteigerung lieferten sich zwei Bieter einen regelrechten Kampf um «ZG 10». Ab 21 Uhr überboten sich «Satoshinakamoto» und «Queens007» im Minutentakt. Nach rund 50 Minuten stand der Sieger fest: «Queens007» hat die Auktion mit einem Gebot von 233'000 Franken gewonnen.
Der gleiche Bieter hat ausserdem die zwei anderen Kennzeichen erworben: «ZG 18» und «ZG 63». Somit hat «Queens007» fast eine halbe Million in die Nummernschilder investiert.
Zug war der letzte Kanton, der seine Kennzeichen versteigert. «Damit haben wir nicht gerechnet, aber der Preis wird vom Markt bestimmt», sagte Markus Feer, Leiter des Strassenverkehrsamts des Kanton Zug, zu BLICK am Anfang der Auktion.
Insgesamt 563'350 Franken Gewinn
Ob und wann es gegebenenfalls weitere Kennzeichen in Zug versteigert werden, stehe noch nicht fest. Zuerst müsse man Bilanz ziehen. Das Zuger Strassenverkehrsamt wollte jährlich 400'000 Franken Gewinn durch solche Versteigerungen in ihre Kasse erwirtschaften. Mit momentan 563'350 Franken Gewinn sind sie bereits hoch übers Ziel hinausgeschossen. (szm)