Im Basler Club «Das Viertel» findet ein sogenannter «Day Rave» statt.
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Wegen Sperrstunde:Tages-Partys in Basel

Live-Ticker: Lockdown-Lockerung
Wegen Polizeistunde: In Basel finden Partys am Tag statt

Heute öffnet sich die Schweiz ein Stück weiter. Diverse Veranstaltungen und Vereine nehmen den Betrieb wieder auf. BLICK berichtet den ganzen Tag aus der ganzen Schweiz über die Lockdown-Lockerungen.
Publiziert: 06.06.2020 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2020 um 22:22 Uhr
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Am 6. Juni öffnet vieles wieder. Unter anderem wartet das Jungfraujoch auf die Besucher. BLICK berichtet den ganzen Tag aus der Schweiz über die Lockerungen.
Foto: Siggi Bucher

Wegen Polizeistunde gibts Tages-Partys in Basel

Im Basler Club «Das Viertel» findet ein sogenannter «Day Rave» statt. Weil um Mitternacht Polizeistunde herrscht, beginnen die Partys bereits um 14 Uhr. Die Vorfreude der Raver muss riesig gewesen sein, bereits nach 20 Minuten seien die Tickets ausverkauft gewesen, sagt Geschäftsführer Valentin Aschwanden zu Blick TV. Doch wegen den Corona-Schutzmassnahmen dürfen derzeit nur 250 anstatt wie sonst 650 Menschen in den Club. Alle Partygänger würden registriert und ihre Daten zwei Wochen behalten. Ob sich der Aufwand lohnt? «Das werden wir am Ende sehen», sagt Aschwanden. Das Finanzielle würde derzeit nicht im Vordergrund stehen. «Jetzt ist es einfach wichtig, wieder aufmachen zu können. Wir freuen uns, geht es endlich wieder los.»

Auf den Seen heisst es wieder Schiff ahoi!

Seerundfahrten wieder möglich
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Lockdown-Lockerungen:Seerundfahrten wieder möglich

Auch die Schifffahrt nimmt am Samstag den Betrieb wieder auf. Die umgebaute «MS St. Gallen» gehört zu den ersten Kursschiffen, die nach dem Corona-Lockdown wieder im Hafen in Romanshorn TG anlegen. Die Ausflügler freuts. Trotz Wind und fehlendem Sonnenschein sind die Schiffe schon am ersten Tag wieder gut besucht. Trotzdem: Bis zum 15. Juni verkehren die Schiffe auf dem Bodensee nur mit eingeschränktem Fahrplan. Auch die Bodenseefähre zwischen Romanshorn und dem deutschen Friedrichshafen nimmt den Betrieb voraussichtlich erst dann
wieder auf.

Vollgas in Spreitenbach

Kartbahn Spreitenbach wieder offen
3:40
Leute kommen in Scharen:Kartbahn Spreitenbach wieder offen

In Spreitenbach ZH glühen wieder die Reifen. Die Kartbahn hat geöffnet – und die Menschen kommen in Scharen. Neuerdings müssen sie eine Maske und Handschuhe anziehen, was die grossen und kleinen Renn-Fans aber kaum zu stören scheint. Auch Tom Azali, Rennleiter der Kartbahn, freut sich, dass endlich wieder Runden gedreht werden können: «Es tut gut, den Reifengeschmack zu riechen», sagt er im Interview mit Blick-TV-Reporterin Anja Müggler. So wie Azali geht es offenbar vielen: Die Bahn sei den ganzen Tag ausgebucht.

Bordellen fehlen Fachkräfte

Puff im Puff
3:46
Puff im Puff:Bordelle öffnen, aber das Personal fehlt

Auch Bordelle dürfen heute wieder öffnen. Doch das stösst bei den Betreibern nicht nur auf Freude. Es fehlen Prostituierte, da diese während des Lockdowns in ihre Heimatländer reisten. Andere Lokale starteten Umbauten, die sie jetzt schnell abschliessen müssen. Alles zum Fachkräftemangel im Rotlichtmilieu gibt es in diesem Artikel.

Fliegen im Windwerk Winterthur

Gäste gehen im Windwerk Winterthur in die Luft
2:38
Kaum Einschränkugen:Gäste gehen im Windwerk Winterthur in die Luft

Die Ventilatoren laufen auf Hochtouren: Im Windwerk Winterthur ist Spass-Fliegen wieder möglich. Zwar wurden Schutzmassnahmen getroffen, die stören die Flieger allerdings kaum, wie sie Blick-TV-Reporterin Anja Müggler bestätigen. Sie geniessen es einfach, wieder in der Luft schweben zu können.

Zürcher Seepromenade offen

Zürcher Seepromenade offen
0:30
Gewisse Orte bleiben zu:Zürcher Seepromenade offen

Die Zürcher Seempromenade ist aufgegangen. Die Abstandsregeln gelten weiterhin. Weil das nicht überall entlang am See möglich ist, bleiben gewisse Aussichtsziele noch zu.

Wie reagieren die Gäste auf alte Filme?

Die Schweiz öffnet sich – BLICK ist vor Ort
2:06
Wetter spielt mit:Kinos hoffen auf viele Gäste

Auch Kinos dürfen ab heute wieder Gäste empfangen. Blick TV ist in Basel unterwegs und hat sich im Pathé-Kino umgesehen. Dort wird man im Saal Zweiergruppen erlauben, dazwischen bleiben einzelne Plätze frei. Dies erklärt Torsten Wagner, Geschäftsführer vom Pathé Spreitenbach. Im Foyer sollen Kunden durch verschiedene Bahnen getrennt werden, zudem gibt es mehrere Eingänge. Die Massnahmen bedeuten, dass lediglich 1000 der 2300 Plätze besetzt werden können. Wie gross die finanziellen Einbussen sind, kann der Kinobetreiber noch nicht abschätzen, Wagner ist aber ob eines gut laufenden Vorverkaufs optimistisch. Weil Corona aber auch vor Hollywood nicht Halt gemacht hat, musste das Filmprogramm umgestellt werden. Nebst neuen Filmen, die kurz vor Corona veröffentlicht wurden, zeige man auch alte Klassiker.

Andrang im Zürcher Zoo – Lewa-Savanne als Haupt-Attraktion

Lewa-Savanne ist die grosse Haupt-Attraktion
4:58
Andrang im Zoo Zürich:Lewa-Savanne ist die grosse Haupt-Attraktion

Die Menschen konnten es offenbar kaum erwarten, wieder Tiere zu sehen. Vor dem Zoo Zürich bildete sich bereits am Samstagmorgen eine Schlange. Diese sei rund 100 Meter lang gewesen, berichtet Blick-TV-Reporter Nico Nabholz. Eine Zählung der Kunden steht noch aus. Durch die getroffenen Corona-Massnahmen können man pro Tag ungefähr 5800 Personen einlassen, vorher seien es an Spitzentagen rund 8000 Personen gewesen.

Die meisten Menschen interessieren sich besonders für die Lewa-Savanne, die zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird (BLICK berichtete). Dicht gedrängt stehen Personen davor, um Nashörner, Zebras oder Giraffen zu sehen. Ein kleines Mädchen (6) sagt, sie habe besonders den Tiger vermisst. Ein kleiner Bub freut sich am meisten auf die Affen. Den Eltern dürfte nicht so wichtig sein, welche Tiere sie sehen. Sie sind einfach froh, dass sie mit den Kindern mehr machen können, als nur zu Hause zu sitzen. Ein Interview mit Zoo-Direktor Alex Rübel gibt es im Verlauf des Nachmittags auf Blick.ch und Blick TV.

Promis, aber kaum Gäste auf dem Jungfraujoch

Kaum Gäste auf dem Jungfraujoch
3:05
Wetter spielt nicht mit:Kaum Gäste auf der Jungfraujoch

Die Bergbahnen fahren wieder. Unter anderem diejenige auf das Jungfraujoch. Francine Jordi (42) und Marc Trauffer (41) schnitten in einer Zeremonie das Wiedereröffnungs-Band durch, ansonsten gab es bislang aber nicht viel zu feiern. Blick-TV-Reporterin Selina Berner ist vor Ort und berichtet, dass es ausser Journalisten kaum Leute habe. Zu windig sei es derzeit, unsere Reporterin kam sogar in einen «kleinen Schneesturm». Doch das Problem sei auch ein strukturelles: 90 Prozent der Jungfrau-Besucher sind Ausländer, 70 Prozent davon Asiaten. Diese fehlen bereits seit Anfang Jahr komplett. Jungfraubahnen-CEO Urs Kessler sagt, dass man die Ticketpreise trotzdem nicht erhöhen werde, das würde die Verluste auch nicht aufholen können. Einen ausführlicher Bericht dazu lesen Sie im Verlauf des Nachmittags auf Blick.ch.

Was heute alles öffnet

Am 27. Mai beschloss der Bundesrat, ab dem 6. Juni weitreichende Lockerungen einzuführen (BLICK berichtete). Ab heute können alle Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen wieder durchgeführt werden und neu sind spontane Versammlungen von bis zu 30 Personen erlaubt. Voraussetzung ist jeweils, dass gewisse Schutzkonzepte eingehalten werden.

  • Dazu gehören etwa Familienanlässe, Messen, Konzerte, Theatervorstellungen und Filmvorführungen, aber auch politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen.

  • Für Sportveranstaltungen gelten dieselben Regeln wie für alle anderen Veranstaltungen. Wettkämpfe in Sportarten mit ständigem, engem Körperkontakt, wie Schwingen, Judo, Boxen oder Paartanz sind voraussichtlich bis am 6. Juli untersagt. Der Trainingsbetrieb ist für alle Sportarten ab dem 6. Juni ohne Einschränkung der Gruppengrösse wieder erlaubt.

  • Ab heute können auch Bergbahnen, Campingplätze und touristische Angebote wie Rodelbahnen oder Seilparks wieder geöffnet werden.

  • Alle Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Casinos, Freizeitparks, Zoos und botanische Gärten können wieder öffnen, ebenso Schwimmbäder und Wellnessanlagen. Ab dem 6. Juni dürfen auch Erotikbetriebe und Angebote der Prostitution wieder öffnen.

  • In Restaurationsbetrieben wird ab dem 6. Juni die Beschränkung der Gruppengrösse auf vier Personen aufgehoben, und Aktivitäten wie Billard oder Live-Musik sind wieder möglich. Präsenzunterricht in Mittel-, Berufs- und Hochschulen (Sekundarstufe II, Tertiärstufe und Weiterbildung) ist ab dem 6. Juni wieder erlaubt. Wie der Unterricht vor Ort wieder aufgenommen wird, entscheiden die Kantone.

BLICK vor Ort

Heute fallen diverse Lockdown-Massnahmen weg. BLICK berichtet den ganzen Tag aus der Schweiz über die Dinge, auf welche die Menschen so lange warten mussten. BLICK-TV-Reporterin Selina Berner ist auf dem Jungfraujoch, Nico Nabholz berichtet aus dem Zoo Zürich, Anja Müggler aus dem Windwerk in Winterthur und Lucas Werder begleitet den Day-Rave im Basler Viertelklub. Daneben berichtet BLICK aus Kinos und informiert über alles, was heute rund um die Lockerungen wichtig ist.

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