Ist Mega-Preis ein Tippfehler?
71'000 Stutz für Schild BE 868

Die Auktion für BE 868 endet am Mittwochabend. Seit drei Tagen liegt ein Interessent einsam an der Spitze. Er hat den Betrag des zweithöchsten Bieters von 7000 Franken auf 71'000 Franken rund verzehnfacht. Hat er schlicht eine Null zu viel eingetippt?
Publiziert: 26.12.2018 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 26.12.2018 um 23:02 Uhr
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Mitte Dezember kam BE 5  für 151'000 Franken unter den Hammer.

Jetzt ist das Berner Auto-Kontrollschild BE 868 an der Reihe. Die Auktion läuft heute Mittwochabend ab. Bereits drei Tage vor Ende der Auktion hat User «melt» 71'000 Franken geboten. Davor hatte das höchste Gebot von User «Schlingel87» noch bei 7000 Franken gelegen.

Wollte «melt» vielleicht um bloss 100 Franken erhöhen – und hat irrtümlich eine Null zu viel angehängt? Statt 7100 teure 71000 Franken?

Bisher hat er das Schild jedenfalls in der Tasche, niemand wollte den Betrag überbieten. Mit 71'000 Franken wäre BE 868 das am sechst teuersten verkaufte Schweizer Kontrollschild des Jahres.

Dreistellige Nummernschilder sonst günstiger

Das Gebot ist für ein dreistelliges Nummernschild sehr hoch. Denn grundsätzlich gilt: Je tiefer die Nummer, desto teurer das Schild. ZH 987 ist die einzige dreistellige Nummer, die 2018 für noch mehr Geld versteigert wurde. «Beluqi» bezahlte im März rund 152'400 Franken.

«Sie sind sehr eifersüchtig und neidisch»
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Bekim Saiti (30) alias Kim Flamingo aus Zürich bezahlte für die ähnliche Nummer ZH 866 mit 36'400 Franken knapp die Hälfte des Gebots für das Berner Schild. «Ich wollte unbedingt diese Nummer haben, meine Tochter kam an einem 8. auf die Welt und sechs ist meine Glückszahl», sagte er einige Wochen nach der Auktion zu BLICK.

Trotz Tippfehler bezahlen?

Zurücknehmen kann «melt» sein Gebot nicht mehr. Die Auktion für BE 868 läuft noch bis 21 Uhr am Mittwochabend – dass ihn noch jemand überbietet, ist unwahrscheinlich.

Ob er im Fall eines Tippfehlers die 71'000 Franken trotzdem bezahlen muss, ist fraglich. Das Strassenverkehrsamt Bern war über die Feiertage nicht erreichbar. (hah)

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