Der nächste Rover der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll unter dem Namen Perseverance (übersetzt Durchhaltevermögen) zum Mars fliegen. Den Namen habe ein Siebtklässler aus dem US-Bundesstaat Virginia vorgeschlagen, teilte die Nasa am Donnerstag mit.
«Wie jede andere Erkundungsmission zuvor wird dieser Rover auf Herausforderungen treffen und unglaubliche Entdeckungen machen. Schon jetzt hat er viele Hürden überwunden, um dahin zu kommen, wo wir jetzt sind - in der Startvorbereitung», sagte Nasa-Manager Thomas Zurbuchen. «Wir können es gar nicht mehr abwarten, dieses Namensschild auf dem Mars zu sehen.»
Schüler treffen Namenswahl
Rund 28'000 Schüler aus den ganzen USA hatten Namensvorschläge mit Essays zur Begründung eingereicht. Online konnte über eine Vorauswahl abgestimmt werden, bevor die Nasa die endgültige Entscheidung traf.
Der siegreiche Siebtklässler darf nun mit seiner Familie zum Start des Rovers zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida reisen. Zudem sollen alle 155 Namensvorschläge, die es in eine Vorauswahl geschafft haben, zusammen mit den Essays und Autorennamen auf einen Chip gespeichert und mit dem Rover zum Mars geschickt werden.
Start im Sommer
Der rund 1000 Kilogramm schwere Rover, der bislang unter dem Arbeitstitel «Mars 2020» lief, soll im Juli oder August starten und im Februar 2021 auf dem Mars landen. Er soll über den roten Planeten rollen und nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen. Ausserdem soll er das Klima und die Geologie des Planeten erforschen und Proben von Steinen und Staub nehmen.
Frühere Mars-Rover hiessen beispielsweise «Spirit» (Geist), «Opportunity» (Möglichkeit) oder «Curiosity» (Neugier), auch diese Namen hatten Schüler vorgeschlagen. (SDA)
- Die Nasa mit dem Mars Rover ab Juli 2020 die Bewohnbarkeit des Roten Planeten erforschen.
- SpaceX, die Firma von Tesla-Milliardär Elon Musk (48), will innerhalb des nächsten Jahrzehnts Menschen auf den Mars bringen. Auch die USA und Russland planen langfristig bemannte Missionen.
- Dabei gehts wie bei der Mondlandung um Prestige: Wer zuerst auf dem Mars ist, hat die Nase vorne – international ein starkes Symbol.
- Die Wissenschaft wiederum hofft auf andere Erkenntnisse. Zum Beispiel, den menschlichen Körper besser zu verstehen.
- Aber auch Militär und der Staatshaushalt profitieren. Studien zeigen: Jeder investierte Dollar kommt mehrfach zurück. Weltraumtechnik ist vielseitig einsetzbar – zum Beispiel auf einem Kriegsfeld.
- Und: Der Mars könnte auch zur Quelle für kostbare Rohstoffe werden.
- Die Nasa mit dem Mars Rover ab Juli 2020 die Bewohnbarkeit des Roten Planeten erforschen.
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