Wüste Szenen im Eingangsbereich des Manor-Restaurants im Emmen Center in Luzern: Am Samstag widersetzt sich ein Maskenverweigerer zuerst der Security, dann der Polizei, schliesslich wird er gewaltsam abgeführt.
Ein Augenzeuge (65) berichtet BLICK: «Es war etwa 11 Uhr, als ein Mann ohne Maske ins Restaurant wollte. Die Security hat ihn dann auf die Maskenpflicht hingewiesen.» Doch der Mann wollte offensichtlich nichts davon wissen. «Zehn Minuten lang diskutierte er mit der Security. Danach kamen zwei Polizisten dazu.»
«Fixiert und im Rollstuhl abgeführt»
Diese wollten vermitteln. Doch auch sie bissen auf Granit. «Der Mann stand einfach da und weigerte sich weiter, eine Maske anzuziehen», so der Augenzeuge. «Nach weiteren 20 Minuten haben ihn die beiden Polizisten auf dem Boden fixiert und in Handschellen gelegt. Anschliessend wurde er mit einem Rollstuhl aus dem Gebäude gefahren.» Er fügt an: «Der Mann schrie dabei sehr laut.» Der Zeuge fragt sich, ob der Einsatz gerechtfertigt war: «Hätte man den nicht einfach nicht bedienen und ignorieren können? Vermutlich wäre er dann irgendwann von selbst gegangen.»
Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Polizei, bestätigt den Einsatz gegenüber BLICK. Doch er präzisiert: «Der Mann wurde nicht festgenommen, weil er keine Maske trug, sondern weil er das Gebäude trotz Hausverbot nicht verlassen wollte.»
Maskenverweigerer liess sich auf den Boden fallen
Laut Polizei bot ihm die Security sogar eine Maske an. Diese wollte er aber nicht haben. Bei der anschliessenden Polizeikontrolle zeigte er sich unkooperativ. Als ihn die Polizei aus dem Gebäude führen wollte, verweigerte er sich und liess sich auf den Boden fallen. «Mit einem Rollstuhl und in Handschellen wurde er dann abgeführt», so Kopp. Auch bei der anschliessenden Befragung verweigerte er Antworten. Dabei beschimpfte er sogar den Amtsarzt.