Die Betreiber der Reitschule haben sie bereits angezeigt. Jetzt präsentiert die Junge SVP Bern in ihrem Kampf gegen «linksextreme Gewalt» eine ungewöhnliche Aktion: Sie setzt eine Chaoten-Prämie aus.
«Wir rufen die Bevölkerung dazu auf, Bilder und Videos, auf welchen Gewalt von Linksextremisten anlässlich der kommenden ‹Solidaritäts-Demo› in Bern zu sehen ist, per Mail an uns zu senden», sagt Co-Präsident der JSVP Bern, Adrian Spahr.
Für Samstag ist in der Bundeshauptstadt eine Kundgebung «Solidarität mit den Verhafteten und Verletzten in Hamburg» angekündigt (BLICK berichtete).
300 Franken für Video und Fotos von Chaoten
Videos und Fotos, auf denen «die Gesichter der Linksextremisten klar erkennbar sind», würden direkt an die Kantonspolizei Bern weitergeleitet. «Pro erfolgreiche Identifikation und Nachweis einer schweren Straftat, die zur Aufnahme eines Strafverfahrens führt, sprechen wir 300 Franken», so Spahr, der selbst Polizist ist, und sein Co-Präsident Nils Fiechter.
Von der Aktion erhoffen sich die umtriebigen jungen Rechten, dass «möglichst viele gewalttätige Linksextremisten gemeldet werden. Sie sind überzeugt: «Damit schaffen wir mehr Sicherheit.»
Die Teilnahme von Schweizer Chaoten aus dem Reitschule-Milieu in Bern schade dem Image der Schweiz, so Fiechter. «Diese Terroristen rücken die gesamte Schweiz international in ein schiefes Licht.»