Brennende Autos, zerstörte Läden, verwüstete Strassen: Der G-20-Gipfel letzte Woche wurde von wüsten Ausschreitungen überschattet. Insbesondere der Schwarze Block sorgte für wilde Strassenschlachten mit der Polizei und kriegsähnliche Bilder.
Mittendrin im vermummten Getümmel: Einige Dutzend Linksautonome aus der Schweiz. Laut Hamburger Polizei wurden bei den Krawallen insgesamt neun Schweizer aus dem Verkehr gezogen (BLICK berichtete).
«Solidarität mit Verhafteten»
Nun wollen zwei linksextreme Gruppen aus Bern eine Solidaritätsdemo für die gewalttätigen Chaoten veranstalten! Die Gruppe Revolutionäre Jugend Bern sowie das Infoportal der Anarchistischen Gruppe Bern haben auf Facebook einen Demonstrationsaufruf für kommenden Samstag gepostet, wie «Der Bund» berichtet. Ausgerechnet in «Solidarität mit den Verhafteten und Verletzten», wie es in ihrem Aufruf heisst.
«Auch wenn die Proteste gegen den G-20-Gipfel auf der Strasse vorüber sind, können noch nicht alle nach vorne schauen und sich auf kommende Widerstände vorbereiten», schreibt die Anarchistische Gruppe Bern. «Noch immer befinden sich einige Menschen in Untersuchungshaft und spüren die Repression des Staates.» Die Polizei habe nämlich den «legitimen Widerstand» mit Gewalt unterdrückt.
Polizei mit «entsprechendem Dispositiv»
Es ist zu befürchten, dass die Kollegen der G-20-Krawallmacher am Samstag Randale machen werden. Die Berner Polizei bereitet sich jedenfalls darauf vor. «Wir haben Kenntnis von einem entsprechenden Aufruf und werden die Situation beobachten», sagt Corinne Müller, Mediensprecherin der Kantonspolizei Bern. Man werde mit «einem entsprechenden Dispositiv im Einsatz» sein.
Wie viele Demonstranten am Samstag auftauchen werden, ist aber noch ungewiss. Denn die beiden Gruppen haben noch kein Gesuch bei der Stadt Bern eingereicht, wie Dominique Steiner, stellvertretende Leiterin der Orts- und Gewerbepolizei der Stadt Bern, BLICK mitteilt.
Falls ein Gesuch eintrifft, werde es neutral und individuell bewertet so wie alle anderen Gesuche. «Die Schweiz ist ein freies Land mit freier Meinungsäusserung», so Steiner. Es werde niemand aufgrund seiner Botschaft favorisiert – oder disqualifiziert. (maz)
Nie zuvor ist auf einem G-20-Gipfel so um Einigkeit gerungen worden. Im Klimaschutz konnten die Top-Wirtschaftsmächte in Hamburg ihre Differenzen nur im Abschlusskommuniqué festhalten. Im Handel wurde der Streit vertagt. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Protektionismus soll bekämpft werden, aber «legitime» Schutzmechanismen bleiben erlaubt.
- Der Kampf gegen Überkapazitäten wird beschleunigt, um drohende Handelskonflikte zu vermeiden.
- Im Klimaschutz wird der bisherige Kurs ohne die USA bestätigt, aber neue Initiativen bleiben aus.
- Erstmals treffen US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin persönlich zusammen.
- Für Syrien verkünden die USA und Russland während des Gipfels eine Waffenruhe im Südwesten des Bürgerkriegslandes.
- Im Kampf gegen Terrorismus wird verstärkt gegen Propaganda-Inhalte im Internet vorgegangen.
- Der neue Weltbank-Fonds zur Stärkung von Unternehmerinnen in armen Ländern erhält Geld - bisher 325 Millionen Dollar.
- In Afrika sollen private Investitionen auch in Infrastruktur gefördert werden, um klassische Entwicklungshilfe zu ergänzen.
- Die USA geben 639 Millionen Dollar für den Kampf gegen die akuten Hungerkrisen in Afrika.
- Die schwache Weltkonjunktur soll durch neue Massnahmen angekurbelt werden, wobei die G20 aber wenig konkret werden.
- Die internationale Finanzarchitektur soll gestärkt und Risiken wie etwa durch Schattenbanken sollen reduziert werden.
Nie zuvor ist auf einem G-20-Gipfel so um Einigkeit gerungen worden. Im Klimaschutz konnten die Top-Wirtschaftsmächte in Hamburg ihre Differenzen nur im Abschlusskommuniqué festhalten. Im Handel wurde der Streit vertagt. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
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- Die internationale Finanzarchitektur soll gestärkt und Risiken wie etwa durch Schattenbanken sollen reduziert werden.