Aargau
Gleich beide Sitze im Ständerat kann der Aargau neu besetzen. Entschieden wird das Rennen jedoch erst im zweiten Wahlgang: In Front liegt Thierry Burkart (44, FDP), gefolgt von Hansjörg Knecht (59, SVP). Cédric Wermuth (33, SP) liegt mit deutlichem Abstand auf Platz drei.
Im Nationalrat gewannen die grünen Parteien – im Gegensatz zum nationalen Trend – keine Sitze hinzu: Grüne und GLP stagnieren bei je einem Mandat. Zulegen konnte hingegen die CVP und SP, die mit Marianne Binder-Keller (61, CVP) und Gabriela Suter (47, SP) je ein Mandat gewannen.
Federn lassen musste die SVP, die ein Mandat verliert. SVP-Schlachtrösser Luzi Stamm (67) und Maximilian Reimann (77), die nicht mehr für die SVP antreten durften, waren chancenlos.
Die BDP schliesslich hat kein Mandat mehr in Bern, ihr Sitz wandert zu einer anderen Kleinpartei: Der Evangelischen Volkspartei (EVP).
Ständerat: Zweiter Wahlgang
Nationalrat: Hansjörg Knecht, Benjamin Giezendanner, Andreas Glarner, Thomas Burgherr, Martina Bircher, Jean-Pierre Gallati (alle SVP), Cèdric Wermuth, Yvonne Feri, Gabriela Suter (alle SP) Thierry Burkart, Matthias Jauslin (beide FDP), Ruth Humbel, Marianne Binder-Keller (beide CVP), Irène Kälin (Grüne), Beat Flach (GLP), Liliane Studer (EVP)
Appenzell Ausserrhoden
Er musste zittern – doch am Schluss konnte er aufatmen: Ausserrhoden bestätigte SVP-Nationalrat David Zuberbühler (40) mit nur 159 Stimmen Vorsprung im Amt. Locker schaffte es im Halbkanton hingegen FDP-Ständerat Andrea Caroni (39).
Ständerat: Andrea Caroni (FDP)
Nationalrat: David Zuberbühler (SVP)
Appenzell Innerrhoden
Ein kleiner Putsch in der CVP: Obwohl die herrschende Innerrhoder Partei die Gesundheitschefin Antonia Fässler nominiert hatte, konnte sie nicht genügend Stimmen auf sich vereinen. Stattdessen wurde der «wild» kandidierende ehemalige Säckelmeister Thomas Rechsteiner (47) gewählt. Auch er CVP-Mitglied, wurde er vom Gewerbe aufgestellt. Der Stöckli-Sitz ist bereits seit Frühling mit CVP-Mann Daniel Fässler (59) besetzt.
Nationalrat: Thomas Rechsteiner (CVP)
Ständerat: Daniel Fässler (CVP)
Basel-Landschaft
Die Nationalratswahlen waren richtig langweilig: Die sieben Bisherigen wurden alle bestätigt.
Dafür wird der Kampf ums Stöckli zum Krimi! SP-Ständerat Claude Janiak (79) tritt ab. Im Kampf um den Sitz liegt Daniela Schneeberger (52, FDP) nach dem ersten Wahlgang vorn. Maya Graf (57, Grüne) setzte sich knapp vor Eric Nussbaumer (59, SP). Dieser hat sich nun zurückgezogen. Es kommt zum Frauen-Duell!
Ständerat: zweiter Wahlgang
Nationalrat: Sandra Sollberger, Thomas de Courten (beide SVP), Samira Marti, Eric Nussbaumer (beide SP), Daniela Schneeberger (FDP), Maya Graf (Grüne), Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP)
Basel-Stadt
Der Basler Ständeratssitz bleibt in SP-Hand: Finanzdirektorin Eva Herzog (57) wurde als Nachfolgerin von Anita Fetz (62) problemlos gewählt.
Im Nationalrat musste die SVP einen Sitz an die GLP abgeben. Ansonsten blieb alles beim Alten: Die SP verteidigte den Sitz der abtretenden Silvia Schenker (65). Auch die bei den Grünen politisierende Sibel Arslan (39), die fest um ihren Sitz zittern musste, kann sich auf vier weitere Jahre in Bern freuen.
Ständerat: Eva Herzog (SP).
Nationalrat: Beat Jans, Mustafa Atici (beide SP), Sibel Arslan (Basta), Christoph Eymann (LDP), Katja Christ (GLP)
Bern
Auch bei den Nationalratswahlen hat im Kanton Bern grüne Politik verfangen. Die Grünen eroberten zwei Sitze, die SP verlor gleich viel. Es traf die beiden Gewerkschafter Corrado Pardini (54) und Adrian Wüthrich (39), letzterer ist der Papi des Vaterschaftsurlaubs. Geholfen hat es nichts. Auch die Grünliberale Partei freute sich im Kanton Bern über einen Sitzgewinn. Damit überholten die Grünliberalen FDP und BDP. Während die FDP ihre beiden Sitze verteidigen konnte, waren bei der BDP die Gesichter lang: Die Kleinpartei verliert im Kanton Bern einen ihrer Sitze. BDP-Nationalrat Lorenz Hess sagte gegenüber Medien, dass die Partei auf nationaler Ebene über die Bücher müsse. Auch im Rennen um den freiwerdenden Ständeratssitz machte die BDP keine gute Figur. Derzeit deutet nichts daraufhin, dass Finanzdirektorin Beatrice Simon (58) den Sitz verteidigen kann.
Ständerat: zweiter Wahlgang
Nationalrat: Albert Rösti, Werner Salzmann, Andreas Aebi, Nadja Pieren, Erich von Siebentahl, Erich Hess, Andrea Geissbühler (alle SVP), Nadine Masshardt, Matthias Aebischer, Flavia Wasserfallen, Tamara Funiciello (alle SP), Regula Rytz, Aline Trede, Kilian Baumann, Christine Badertscher (alle Grüne), Kathrin Bertschy, Jürg Grossen, Melanie Mettler (alle GLP), Beatrice Simon, Lorenz Hess (beide BDP), Christa Markwalder, Christian Wasserfallen (beide FDP), Marianne Streiff-Feller (EVP), Andreas Gafner (EDU).
Freiburg
In Freiburg wird die Ständevertretung erst im zweiten Wahlgang am 10. November bestimmt. Favoriten sind und bleiben die beiden Bisherigen, Christian Levrat (49, SP) und Beat Vonlanthen (62, CVP). Sie belegten gestern die beiden Spitzenplätze. Im Nationalrat wurde SVP-Mann und Gewerbeverbands-Präsident Jean-François Rime (69) abgewählt. Seinen Sitz ergattert – wie könnte es anders sein – ein Grüner.
Ständerat: Zweiter Wahlgang
Nationalrat: Valérie Piller Carrard, Ursula Schneider Schüttel (beide SP), Marie-France Roth Pasquier, Christine Bulliard-Marbach (beide CVP), Jacques Bourgeois (FDP), Pierre-André Page (SVP), Gerhard Andrey (Grüne)
Genf
Die Grünen gewannen zwei Sitze – und kommen neu auf drei. Neben Lisa Mazzone (31) politisieren auch Nicolas Walter (53) und Delphine Klopfenstein Broggini (43) in Bern. Die FDP, SP und das Mouvement Citoyens Genevois verlieren je einen Sitz. Im Ständeratsrennen liegen Mazzone und Carlo Sommaruga (60) in Front.
Ständerat: 2. Wahlgang
Nationalrat: Christian Lüscher, Simone de Montmollin (beide FDP), Lisa Mazzone, Delphine Klopfenstein, Nicolas Walder (alle Grüne), Laurence Fehlmann Rielle, Christian Dandrès (beide SP), Céline Amaudruz, Yves Nidegger (beide SVP), Vincent Maitre (CVP), Michel Matter (GLP), Jocelyne Haller (Solidarité)
Glarus
Das Klimawahljahr hat im Kanton Glarus zu einem politischen Erdbeben geführt: SVP-Ständerat Werner Hösli (58) wurde abgewählt und durch den Grünen Mathias Zopfi (35) ersetzt. Ein Greenhorn ist Zopfi allerdings nicht – er präsidierte beispielsweise bereits das Glarner Kantonsparlament.
Im Nationalrat konnte BDP-Präsident Martin Landolt (51) den einzigen Sitz des Kantons verteidigen. Keine Überraschung, aber dennoch hochwillkommen für die BDP, die in anderen Kantonen Federn lassen musste.
Ständerat: Mathias Zopfi (Grüne)
Nationalrat: Martin Landolt (BDP)
Graubünden
Es war die wohl spannendste Personalfrage dieses Wahlkampfs: Wird Magdalena Martullo (50) die Wiederwahl schaffen? Die Antwort fällt klar aus: Ja! Die SVP-Liste, die sie anführte, konnte mehr Stimmen auf sich vereinigen als die vermeintlich stärkere zweite SVP-Liste mit Heinz Brand (54) an der Spitze. Brand wurde abgewählt, weil die SVP nicht beide Sitze verteidigen konnte.
Auch BDP-Nationalrat Duri Campell (56) wird künftig nicht mehr in Bern politisieren. Dafür hat die SP einen Sitz dazugewonnen und wird künftig Jon Pult (35) und Sandra Locher Benguerel (44) nach Bern schicken. Die FDP kann ihren vor acht Jahren verlorenen Sitz mit Anna Giacometti (58) zurückerobern. CVP-Nationalrat Martin Candinas (39) kann seinen Sitz verteidigen.
Die beiden Ständeräte sind klar wiedergewählt worden.
Ständerat: Stefan Engler (CVP) und Martin Schmid (FDP)
Nationalrat: Magdalena Martullo (SVP), Jon Pult, Sandra Locher Benguerel (beide SP), Anna Giacometti (FDP) zurückerobern, Martin Candinas (CVP).
Jura
Während die Schweiz einen Grünrutsch erlebt, halten die Jurasierinnen und Jurassier den Traditionsparteien die Stange.
Die beiden frei gewordenen Ständeratssitze werden wie bisher von CVP und SP besetzt: Die Favoriten Charles Juillard (56) und Elisabeth Baume-Schneider (55) schafften die Wahl als Neulinge wie erwartet mit Leichtigkeit.
Klein blieb die Spannung auch beim Nationalrat: Die beiden Bisherigen machten das Rennen und wurden für eine dritte Amtszeit gewählt.
Ständerat: Elisabeth Baume-Schneider (SP), Charles Juillard (CVP).
Nationalrat: Pierre-Alain Fridez (SP), Jean-Paul Gschwind (CVP).
Luzern
Luzern musste aufgrund der Bevölkerungszahl einen Nationalratssitz abgeben: Aus zehn wurden neun. Abgewählt wurde der gmögige Felix Müri (61). Das ist für die SVP besonders brutal, ist Müri doch der Tätschmeischter der gesellschaftlichen Anlässe – wie etwa dem Jass-Cup oder dem Fraktionsausflug. Peter Schilliger (60, FDP) verlor seinen Sitz an GLP-Mann Roland Fischer (54).
Ständerat: Damian Müller (FDP), zweiter Sitz offen
Nationalrat: Ida Glanzmann, Andrea Gmür, Leo Müller (alle CVP), Franz Grüter, Yvette Estermann (beide SVP), Prisca Birrer (SP), Michael Töngi (Grüne), Roland Fischer (GLP), Albert Vitali (FDP)
Neuenburg
In Neuenburg wurden die Grünen die wählerstärkste Partei. Sie liegen mit 21,14 Prozent hauchdünn vor der FDP mit 21,12 Prozent.
Auch bei den Ständeratswahlen siegten die Grünen. Überraschend haben sie der SP ihren Sitz weggeschnappt. Céline Vara (35), Vizepräsidentin der Grünen Schweiz, machte das Rennen. Ebenfalls in die kleine Kammer gewählt wurde wie erwartet FDP-Nationalrat Philippe Bauer (57).
Ständerat: Céline Vara (Grüne), Philippe Bauer (FDP)
Nationalrat: Damien Cottier (FDP), Baptiste Hurni (SP), Denis de la Reussille (PdA), Fabien Fivaz (Grüne)
Nidwalden
In Nidwalden bleibt alles beim Alten. Der einzige Sitz im Nationalrat bleibt bei «Weltwoche»- Autor Peter Keller (48, SVP). Sein einziger Herausforderer, alt Regierungsrat Alois Bissig (63, CVP), unterlag deutlich. Die Wiederwahl von Hans Wicki ist seit Wochen definitiv, weil es keine Gegenkandidaten gab.
Nationalrat: Peter Keller (SVP)
Ständerat: Hans Wicki (FDP)
Obwalden
Obwalden schickt erstmals in der Geschichte eine Frau nach Bern: Monika Rüegger (51, SVP) holt sich den Sitz knapp vor einem CVP-Mann, der von einem überparteilichen Komitee nominiert worden war. Ständerat Erich Ettlin konnte sich zurücklehnen. Sein Wiederwahl ist seit Wochen definitiv.
Nationalrat: Monika Rüegger (SVP)
Ständerat: Erich Ettlin (CVP)
St. Gallen
SVP und CVP verlieren im Kanton St. Gallen je einen Sitz im Nationalrat. Toni Brunners Lebensgefährtin Esther Friedli (42) wurde aber dennoch gewählt – auf Kosten des Rorschachers Thomas Müller (66). Bei der CVP konnten sich die Bauern-Vertreter durchsetzen. Zu den Gewinnern in St. Gallen gehören Grüne und GLP, die je einen Sitz erobern.
Ständerat: Zweiter Wahlgang
Nationalrat: Lukas Reimann, Mike Egger, Roland Rino Büchel, Esther Friedli (alle SVP), Markus Ritter, Nicolo Paganini (beide CVP), Barbara Gysi, Claudia Friedl (beide SP), Marcel Dobler, Susanne Vincenz-Stauffacher (beide FDP), Franzika Ryser (Grüne), Thomas Brunner (GLP)
Schaffhausen
Zwar haben sowohl SVP als auch SP Wähleranteile eingebüsst, dennoch gibt es sowohl im National- als auch im Ständerat keine Veränderungen: Thomas Hurter (55, SVP) und Martina Munz (63, SP) haben wie erwartet ihre Wiederwahl geschafft. Auch die Vertreter im Ständerat bleiben dieselben: Sie heissen Hannes Germann (63, SVP) und Thomas Minder (58, parteilos). Schaffhausen kennt als einziger Kanton eine Wahlpflicht – so betrug die Wahlbeteiligung 65,23 Prozent.
Ständerat: Hannes Germann (SVP), Thomas Minder (parteilos)
Nationalrat: Thomas Hurter (SVP), Martina Munz (SP)
Schwyz
Keine Überraschungen in Schwyz: Die vier Nationalräte dürfen für eine weitere Legislatur nach Bern. Alle Bisherigen haben die Wahl ohne Probleme geschafft – darunter auch FDP-Präsidentin Petra Gössi (43). Die Linke ist weiterhin nicht vertreten. Immerhin sorgt der zweite Wahlgang für den Ständerat noch für Spannung: Hier liefern sich Pirmin Schwander (57, SVP) und Othmar Reichmuth (55, CVP) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die beiden trennen läppische 106 Stimmen.
Ständerat: Alex Kuprecht (SVP) gewählt, zweiter Sitz offen.
Nationalrat: Marcel Dettling und Pirmin Schwander (beide SVP), Petra Gössi (FDP), Alois Gmür (CVP)
Solothurn
Die Grünen schnappen der SP einen Sitz weg. Mit Fachhochschul-Dozent Felix Wettstein (61) kehren sie nach acht Jahren nach Bern zurück. Er holt den Sitz der abtretenden SP-Frau Bea Heim (73). Die SP wird aber noch stärker durchgeschüttelt: Der Bisherige Philipp Hadorn (52) wird von einer Genossin verdrängt: Franziska Roth (53) holt neu den roten Sitz. Bei den Bürgerlichen hingegen bleibt alles beim Alten.
Ständerat: Pirmin Bischof (CVP) gewählt, Roberto Zanetti (SP) muss in zweiten Wahlgang
Nationalrat: Christian Imark und Walter Wobmann (beide SVP), Franziska Roth (SP), Kurt Fluri (FDP), Stefan Müller-Altermatt (CVP), Felix Wettstein (Grüne).
Tessin
Die Schweizer Politik hat jetzt ihre Greta! Die Tessiner Grüne Greta Gysin (36) zieht ins Bundeshaus ein. Damit erobern die Tessiner Grünen erstmals in der Geschichte einen Sitz im Nationalrat. Sie luchsten ausgerechnet der rechten Lega einen Sitz ab – Roberta Pantani (54) muss in der Sonnenstube bleiben. Derweil muss der amtsälteste Ständerat, Filippo Lombardi (63, CVP), in den zweiten Wahlgang. Beste Chancen hat dort neben Lombardi Marco Chiesa (45, SVP).
Ständerat: Zweiter Wahlgang
Nationalrat: Alex Farinelli, Rocco Cattaneo (beide FDP), Fabio Regazzi, Marco Romano (beide CVP), Lorenzo Quadri (Lega), Marina Carobbio Guscetti (SP), Greta Gysin (Grüne)
Thurgau
Die Thurgauer Grünen schnappten der FDP ihren einzigen Nationalratssitz weg. Gewählt wurde Kurt Egger (63), Kantonsrat und Parteipräsident. Nicht mehr im Bundeshaus politisieren darf Hansjörg Brunner (52, FDP). Die SVP verliert zwar Wähleranteile, kann ihre drei Sitze aber halten. Die schweizweit einzige weibliche Ständerätin, die wieder kandidierte, war Brigitte Häberli-Koller (61, CVP). Sie schaffte die Wahl neben dem Neuen Jakob Stark (61, SVP) locker.
Ständerat: Brigitte Häberli-Koller (CVP), Jakob Stark (SVP)
Nationalrat: Manuel Strupler, Diana Gutjahr, Verena Herzog (alle SVP), Kurt Egger (Grüne), Edith Graf-Litscher (SP), Christian Lohr (CVP)
Uri
Die CVP schnappt der SVP den Sitz des abtretenden Beat Arnold (41) weg: Landrat Simon Stadler (31) schaffte die Wahl. Er ist der Sohn von Hansruedi Stadler (66), der beim Ja zur Alpen-Initiative 1994 als tanzender Landammann in die Geschichte einging. Im dritten Anlauf schaffte den Sprung nach Bern CVP-Regierungsrätin Heidi Z’graggen (53), die im letzten Dezember in der Bundesratswahl an Viola Amherd (57) scheiterte. Nun wird sie Nachfolgerin von Isidor Baumann (64, CVP) im Stöckli.
Ständerat: Josef Dittli (FDP) und Heidi Z’graggen (CVP)
Nationalrat: Simon Stadler (CVP)
Waadt
Im Ständerat droht dem bisherigen FDP-Mann Olivier Français (64) die Abwahl. Nach der ersten Runde liegt ein Frauen-Duo mit der Grünen Adèle Thorens Goumaz (47) und SP-Frau Ada Marra (46) an der Spitze.
Im Nationalrat sind die Grünen die grossen Gewinner. Sie verdoppelten ihre Sitzzahl von zwei auf vier. Auch die Grünliberalen gewannen einen Sitz hinzu. FDP und SP bleiben mit je fünf Mandaten die wählerstärksten Parteien.
Ständerat: Zweiter Wahlgang
Nationalrat: Pierre-Yves Maillard, Ada Marra, Roger Nordmann, Samuel Bendahan, Brigitte Crottaz (alle SP), Olivier Francais, Isabelle Moret, Olivier Feller, Jacqueline de Quattro, Frédéric Borloz (alle FDP), Adèle Thorens, Daniel Brélaz, Gigon Sophie Michaud, Léonore Porchet (alle Grüne), Jean-Pierre Grin, Jacques Nicolet, Michael Buffat (beide SVP), Isabelle Chevalley, Francois Pointet (beide GLP)
Wallis
Ein historischer Sieg für die Grünen: Sie ziehen mit Christophe Clivaz (50) erstmals in den Nationalrat ein. Der Sitzgewinn geht auf Kosten der CVP. Über die Klinge springen musste Thomas Egger (52). Auch im Ständerat wird die CVP bedrängt – hier von der SP. Es droht der Verlust der historischen Doppelvertretung! In Führung liegen jedoch die beiden CVPler Beat Rieder (56) und Marianne Maret (61).
Ständerat: Zweiter Wahlgang.
Nationalrat: Philipp Bregy, Benjamin Roduit, Sidney Kamerzin (alle CVP), Franz Ruppen, Jean-Luc Addor (beide SVP), Mathias Reynard (SP), Philippe Nantermod (FDP), Christophe Clivaz (Grüne)
Zürich
Die grossen Sieger in Zürich sind die Grünen und Grünliberalen. Sie holen je drei Sitze zusätzlich – die GLP hat nun insgesamt 6 Sitze, die Grünen 5. Neu in den Nationalrat geschafft haben es unter anderem die beiden Kantonalpräsidentinnen Corina Gredig (GLP) und Marionna Schlatter (Grüne). Heftig Federn lassen muss derweil die SP, die zwei Sitze verliert. Abgewählt haben die Zürcher die Genossen Martin Naef und Thomas Hardegger. Weiterhin stärkste Kraft ist die SVP, wobei auch sie zwei Sitze verliert.
Noch nicht entschieden ist das Rennen um die Ständeratssitze. Auf sicher im Stöckli ist – wie erwartet – lediglich SP-ler Daniel Jositsch. Der zweite Bisherige, Ruedi Noser (FDP), startet aus der Poleposition in den zweiten Wahlgang. Der Drittplatzierte Roger Köppel kündigte an, sich einen Rückzug zu überlegen.
Ständerat: Daniel Jositsch (SP), zweiter Sitz offen.
Nationalrat: Roger Köppel, Gregor Rutz, Alfred Heer, Hans-Ueli Vogt, Thomas Matter, Barbara Steinemann, Mauro Tuena, Bruno Walliser, Therese Schläpfer, Martin Haab (alle SVP), Jacqueline Badran, Mattea Meyer, Min Li Marti, Priska Seiler Graf, Angelo Barrile, Fabian Molina, Céline Widmer (alle SP), Doris Fiala, Beat Walti, Hans-Peter Portmann, Regine Sauter, Andri Silberschmidt (alle FDP), Tiana Angelina Moser, Martin Bäumle, Corina Gredig, Jörg Mäder, Barbara Schaffner, Judith Bellaïche (alle GLP), Philipp Kutter (CVP), Bastien Girod, Balthasar Glättli, Marionna Schlatter-Schmid, Katharina Prelicz-Huber, Meret Schneider (alle Grüne), Nik Gugger (EVP).
Zug
Die grüne Welle macht auch vor dem Kanton Zug nicht halt. Der FDP gelang es nicht, den Sitz des abtretenden Nationalrats Bruno Pezzatti (68) zu verteidigen. Gewählt wurde stattdessen die grüne alt Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard (52). Alle anderen
Bisherigen konnten ihre Sitze verteidigen. Auch im Ständerat konnte sich nur der Bisherige durchsetzen. Die Kandidaten von SVP und FDP müssen in die Relegation.
Ständerat: Peter Hegglin (CVP), zweiter Sitz offen
Nationalrat: Thomas Aeschi (SVP), Gerhard Pfister (CVP), Manuela Weichelt-Picard (ALG)