Bislang hat das Coronavirus das Bundeshaus noch nicht direkt erreicht. Nur Magdalena Martullo-Blochers (50, SVP) Schutzmaske, Doris Fialas (63, FDP) Hausarrest und Thomas Aeschis (41, SVP) Sessionsabbruch-Antrag haben bisher zu reden gegeben.
Doch jetzt rüstet das Parlament auf: Seit Montag steht im Bundeshaus eine graue Kiste, deutlich angeschrieben mit «Pandemie-Kiste».
Für hustende Parlamentarier
Gedacht sind die Kisten für den Fall, dass Ratsmitglieder Krankheitssymptome verspürten, wie Mark Stucki von den Parlamentsdiensten auf Anfrage sagt.
Wer also Atembeschwerden, Fieber oder Husten hat, soll sich in einem separaten Zimmer isolieren und den Arzt rufen. In den dafür reservierten Zimmern stehen dafür Pandemie-Kisten.
Laut Stucki stehen darin einfache Hygienemasken, Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe, Taschentücher und Reinigungstücher zur Verfügung. Alle Ratsmitglieder hätten am Montag ein entsprechend aufdatiertes Merkblatt mit Verhaltenshinweisen erhalten.
Zudem stehen mittlerweile auf vielen Tischen Schildchen mit den wichtigsten Verhaltensregeln.
Bestand wird regelmässig überprüft
Viele Spitäler berichten davon, dass Patientinnen und Patienten kurzerhand Hygienemasken und Desinfektionsmittel mitgehen lassen. Über Ratsmitglieder mit langen Fingern sorgen sich die Parlamentsdienste aber nicht. «Eine Sicherung macht keinen Sinn», so Stucki. Denn dann wäre das Material im Notfall nicht zugänglich. Zudem würde kein Material entwendet und der Bestand werde regelmässig überprüft.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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