Neue Studie zeigt
Delta führt nicht zu schwerem Covid-Verlauf bei Kindern

Die Delta-Variante des Coronavirus ist seit Monaten die vorherrschende Variante. Nun wird deutlich, dass sie zumindest bei Kindern nicht zu einem schweren Verlauf der Krankheit führt.
Publiziert: 04.09.2021 um 05:26 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2021 um 09:14 Uhr
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Kinder, die sich mit der Delta-Variante des Coronavirus infizieren, haben kein höheres Risiko, schwer zu erkranken.
Foto: AFP

Die Deltavariante des Coronavirus führt ersten Erkenntnissen zufolge nicht zu schwereren Verläufen von Covid-19 bei Kindern. Wie eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigt, unterscheidet sich der Anteil der schweren Krankheitsverläufe bei Kindern aktuell nicht wesentlich von dem im Januar, als in den USA die Alpha-Variante des Coronavirus vorherrschte.

Ausserdem deuten die Daten auf eine hohe Wirksamkeit des Impfschutzes bei Jugendlichen hin. Die Rate der Corona-bedingten Spitaleinweisungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren war in den USA zuletzt wieder stark gestiegen und lag Mitte August bei 1,4 pro 100'000.

Die Forscher verglichen daraufhin rund 3100 Krankenhaus-Fälle vom Januar mit 164 aus der aktuellen Delta-Welle und stellten kaum Unterschiede bei der Stärke der Verläufe fest.

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Impfung zeigt Wirkung

Der Anteil der Patienten, die auf eine Intensivstation verlegt werden mussten, lag im Januar vor Auftreten der Deltavariante bei 26,5 Prozent, nun liegt er bei 23,3 Prozent. Vor Delta brauchten 6,1 Prozent der erfassten Patienten Beatmung, mit Delta waren es 9,8 Prozent. Diese Unterschiede sind statistisch nicht signifikant. Für belastbarere Ergebnisse werden nach Aussage der Wissenschaftler jedoch weitere Daten benötigt.

Die Studie zeigt jedoch deutlich die Wirksamkeit der Corona-Impfung auch gegen die Deltavariante bei Jugendlichen. In den USA ist eine Impfung ab zwölf Jahren möglich. Zwischen dem 20. Juni und dem 31. Juli waren von 68 ins Krankenhaus eingelieferten Jugendlichen 59 nicht geimpft, fünf von ihnen einmal und vier waren doppelt geimpft.

Damit ist eine Krankenhausbehandlung bei ungeimpften Jugendlichen im Falle einer Corona-Infektion rund zehnmal so wahrscheinlich wie bei Geimpften. (SDA)

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