Mehrere von Sicherheitsforschern aufgedeckte Sicherheitslücken seien gestopft worden, schrieb Firmenchef Eric Yuan in einem Blogeintrag am Donnerstag.
Zudem entfernte Zoom die Funktion, die dem Organisator einer Videokonferenz erlaubte, zu kontrollieren, welche Teilnehmer die App im Vordergrund haben und welche sich mit anderen Dingen beschäftigen.
Zoom wurde für den Einsatz in Unternehmen entwickelt, in der aktuellen Krise sprangen aber auch in grossem Stil Schulen, Kirchen und Verbraucher auf den Dienst auf. Dadurch seien im März bis zu 200 Millionen Nutzer an einem Tag aktiv gewesen, schrieb Yuan. Die neue Art der Nutzung habe «unvorhergesehene Probleme mit unserer Plattform» zu Tage gefördert, räumte er ein.
Dazu gehört das sogenannte «Zoombombing», bei dem Fremde in Videokonferenzen reinplatzen. Das ist möglich, wenn der Link für die jeweilige Konferenz öffentlich wird und die Teilnehmer nicht erst im virtuellen Warteraum landen und vom Organisator hinzugefügt werden.
Konferenzen wurden mit Nazi-Symbolen gestört
So wurden allein in den USA mehrere Fälle bekannt, in denen Schulstunden und Zoom-Gottesdienste mit Beschimpfungen und dem Vorzeigen von Nazi-Symbolen gestört wurden. Bei Schulstunden auf Zooms Bildungsplattform kommen die Teilnehmer nun standardmässig zunächst in einen Warteraum.
Daten werden nicht komplett verschlüsselt
Zoom musste auch klarstellen, dass entgegen der früheren Darstellung des Dienstes die Daten nicht in allen Fällen mit Komplett-Verschlüsselung übertragen werden, bei der sie nur für die Teilnehmer zugänglich sind.
Das funktioniert verlässlich nur solange alle in einer Konferenz Zoom-Software nutzen. Wählt sich aber jemand per Telefonanruf ein, kann die Verschlüsselung des Dienstes dort nicht genutzt werden, wie aus einem Blogeintrag hervorgeht. Zugleich betonte Zoom, man habe keine Technik entwickelt, um die Verschlüsselung von Konferenzen für die Überwachung durch Behörden zu knacken. (SDA)
Das Coronavirus trifft die ganze Welt, beeinflusst jeden Lebensbereich. Klar ist schon heute: Die Krise wird Folgen haben – einige gute, mehrheitlich aber negative.
Wirtschaft und Konsum
Das Coronavirus dürfte die Schweizer Wirtschaft grundlegend verändern. Schon jetzt befinden sich laut Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) 757 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kurzarbeit – rund 15 Prozent aller Erwerbstätigen! Neben einer Rezession werden zudem eine Arbeitslosigkeitsquote von 2,8 Prozent und ein Rückgang des BIP auf –1,3 Prozent erwartet.
Die Unsicherheiten haben grossen Einfluss auf das Verhalten der Bevölkerung: Teure Anschaffungen werden zurückgestellt, stattdessen Notreserven angespart. Was dazu führt, dass der Detailhandel noch lange an den Spätfolgen zu beissen haben wird. Hamsterkäufe hin oder her.
Die Konsumenten dürften sich daran gewöhnen, noch häufiger im Netz zu shoppen. So kündigte zum Beispiel Digitec Galaxus jüngst an, 200 weitere Logistik-Angestellte einzustellen.
Arbeitsalltag
Viele Unternehmen müssen sich aktuell mit digitalen Technologien auseinandersetzen, um den Betrieb am Laufen zu halten. Mitarbeiter lernen nun, sich per Videokonferenz auszutauschen. Für die Arbeitgeber künftig ein Segen: Bei mehr Homeoffice fallen weniger Büromieten und Equipmentkosten an.
Arbeitnehmer vermissen daheim das Persönliche des Büroalltags, schätzen die flexibleren Arbeitszeiten und kämpfen mit der Hard- und Software: In Spitzenzeiten sorgt der erhöhte Datenverkehr derzeit für Überlastungen in der Mobilkommunikation. Besonders nervig ists in Randregionen, dort sind statt Glasfaser- oft noch Kupferkabel im Einsatz.
Gastronomie und Events
Das Virus hat das gesellschaftliche Leben zum Erliegen gebracht. Betreiber von geschlossenen Restaurants, Bars und Clubs triffts voll: Während die Einnahmen weggefallen sind, müssen Betriebskosten wie Mieten weiter gedeckt werden.
Es gibt höchstens Kredite für zehn Prozent des Jahresumsatzes, was laut Gastrosuisse für viele Beizen nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein dürfte. Dazu kommt: Viele Wirte sind Einzelunternehmer und erhalten nur 3320 Franken pro Monat.
Der Branche drohen Schliessungen, Konkurse und Entlassungen. Düster sieht es auch bei Konzert- und Sportveranstaltern aus, wo sich die Absagen häufen. Die Haftungsfragen sind noch ungeklärt.
Gesundheit
Die Krise bringt Stärken und Schwächen zum Vorschein, insbesondere beim Umgang mit der Epidemie, wo Krankheitsmeldungen teilweise noch per Fax erfolgen.
Das Virus wird grossen Einfluss auf laufende Debatten zu geplanten Spitalschliessungen und Kostenstrukturen im Gesundheitssystem haben. Auch die Bezahlung von Pflegekräften (für viele zu tief) dürfte auf den Prüfstand kommen.
Eine wichtige Rolle wird auch ein allfälliger Impfstoff gegen das Coronavirus spielen. Bereits befürchten Skeptiker das Szenario einer Zwangsimpfung für alle.
Reisen
In der Flugbranche tobt ein enormer Verdrängungskampf. Die Internationale Luftverkehrsvereinigung IATA geht davon aus, dass die Einnahmen aus dem Passagierverkehr um 252 Milliarden Dollar oder um 44 Prozent unter den Wert von 2019 fallen könnten, falls die Reisebeschränkungen drei Monate anhielten.
Viele Airlines werden ohne Staatshilfen nicht mehr abheben können. Die Swiss hat zurzeit 90 ihrer 96 Flugzeuge gegroundet. Ob die Reisebegeisterung in alte Höhen schiesst? Eher nicht: Weil viele ihre Ferien absagen mussten, werden sie bei Buchungen in Zukunft Vorsicht walten lassen.
Sozialer Umgang
In Zeiten von Social Distancing verbessert sich vielerorts der lokale Zusammenhalt. Bereiche wie Nachbarschaftshilfe blühen auf. Die Hilfsbereitschaft wird nach der Krise anhalten. Persönliche Kontakte werden wichtiger sein denn je. Zusammenkünfte unter Freunden oder in der Familie erhalten in Zukunft wohl mehr Wertschätzung.
Das Coronavirus trifft die ganze Welt, beeinflusst jeden Lebensbereich. Klar ist schon heute: Die Krise wird Folgen haben – einige gute, mehrheitlich aber negative.
Wirtschaft und Konsum
Das Coronavirus dürfte die Schweizer Wirtschaft grundlegend verändern. Schon jetzt befinden sich laut Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) 757 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kurzarbeit – rund 15 Prozent aller Erwerbstätigen! Neben einer Rezession werden zudem eine Arbeitslosigkeitsquote von 2,8 Prozent und ein Rückgang des BIP auf –1,3 Prozent erwartet.
Die Unsicherheiten haben grossen Einfluss auf das Verhalten der Bevölkerung: Teure Anschaffungen werden zurückgestellt, stattdessen Notreserven angespart. Was dazu führt, dass der Detailhandel noch lange an den Spätfolgen zu beissen haben wird. Hamsterkäufe hin oder her.
Die Konsumenten dürften sich daran gewöhnen, noch häufiger im Netz zu shoppen. So kündigte zum Beispiel Digitec Galaxus jüngst an, 200 weitere Logistik-Angestellte einzustellen.
Arbeitsalltag
Viele Unternehmen müssen sich aktuell mit digitalen Technologien auseinandersetzen, um den Betrieb am Laufen zu halten. Mitarbeiter lernen nun, sich per Videokonferenz auszutauschen. Für die Arbeitgeber künftig ein Segen: Bei mehr Homeoffice fallen weniger Büromieten und Equipmentkosten an.
Arbeitnehmer vermissen daheim das Persönliche des Büroalltags, schätzen die flexibleren Arbeitszeiten und kämpfen mit der Hard- und Software: In Spitzenzeiten sorgt der erhöhte Datenverkehr derzeit für Überlastungen in der Mobilkommunikation. Besonders nervig ists in Randregionen, dort sind statt Glasfaser- oft noch Kupferkabel im Einsatz.
Gastronomie und Events
Das Virus hat das gesellschaftliche Leben zum Erliegen gebracht. Betreiber von geschlossenen Restaurants, Bars und Clubs triffts voll: Während die Einnahmen weggefallen sind, müssen Betriebskosten wie Mieten weiter gedeckt werden.
Es gibt höchstens Kredite für zehn Prozent des Jahresumsatzes, was laut Gastrosuisse für viele Beizen nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein dürfte. Dazu kommt: Viele Wirte sind Einzelunternehmer und erhalten nur 3320 Franken pro Monat.
Der Branche drohen Schliessungen, Konkurse und Entlassungen. Düster sieht es auch bei Konzert- und Sportveranstaltern aus, wo sich die Absagen häufen. Die Haftungsfragen sind noch ungeklärt.
Gesundheit
Die Krise bringt Stärken und Schwächen zum Vorschein, insbesondere beim Umgang mit der Epidemie, wo Krankheitsmeldungen teilweise noch per Fax erfolgen.
Das Virus wird grossen Einfluss auf laufende Debatten zu geplanten Spitalschliessungen und Kostenstrukturen im Gesundheitssystem haben. Auch die Bezahlung von Pflegekräften (für viele zu tief) dürfte auf den Prüfstand kommen.
Eine wichtige Rolle wird auch ein allfälliger Impfstoff gegen das Coronavirus spielen. Bereits befürchten Skeptiker das Szenario einer Zwangsimpfung für alle.
Reisen
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Viele Airlines werden ohne Staatshilfen nicht mehr abheben können. Die Swiss hat zurzeit 90 ihrer 96 Flugzeuge gegroundet. Ob die Reisebegeisterung in alte Höhen schiesst? Eher nicht: Weil viele ihre Ferien absagen mussten, werden sie bei Buchungen in Zukunft Vorsicht walten lassen.
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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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