Er ist Corona-Skeptiker durch und durch. Marian K.* (45) bleibt bei seiner Meinung: Corona sei nicht so schlimm. Und die Impfung lehnt aber ab. Dabei wäre er fast gestorben.
Im August 2021 bekam der Familienvater erste Erkältungssymptome. Zwei Wochen später musste er mit schwerer Atemnot ins Spital in München eingewiesen werden. Marian K. hatte sich mit der Delta-Variante des Coronavirus infiziert. Sowohl er als auch seine Frau glauben nicht an die Existenz von Corona und sind ungeimpft, wie «Focus» berichtet.
Der 45-Jährige wurde mit einem schweren Verlauf in ein Spital in München eingeliefert. Sein Zustand verschlechterte sich rapide. Er musste künstlich beatmet werden. Schliesslich entschieden sich die Ärzte rund einen Monat nach der Infektion dafür, eine künstliche Lunge einzusetzen.
Dank dieser Massnahme stabilisierte sich der Zustand des Patienten zunächst. Einige Tage später verschlechterte sich sein Zustand aber wieder, und die Ärzte stellten eine bakterielle Infektion fest. Es stand schlecht um den Deutschen. Trotz allem glaubte seine Ehefrau nach wie vor nicht ans Coronavirus. Sie legte sogenannte Heilsteine ins Zimmer ihres Mannes, die ihn wieder gesund machen sollten.
Impfung nach wie vor keine Option
Unterdessen bekam der Corona-Skeptiker noch eine Thrombose. Um ihn stand es so schlecht, dass seine Frau einen Priester für die letzte Salbung rief. Doch die Ärzte konnten ihm helfen. Kurz darauf ging es ihm wieder besser. Sogar die künstliche Lunge konnte entfernt werden. Nach drei Wochen Reha durfte der Familienvater nach 85 Tagen das Spital verlassen.
Trotz alledem ist Marian K. weiterhin Corona-Skeptiker. Und nicht nur das: Als er das Spital als gesunder Mann verlassen konnte, hatte er nicht einmal ein Dankeschön für die Ärzte übrig. «Dieser Patient verliess uns ohne Danke, ohne Tschüss. Das ist fürs Team nach fast drei Monaten Kampf wie ein Schlag ins Gesicht», wird ein Mitarbeiter von «Focus» zitiert. (obf)
* Name geändert