Mehrere Menschen - darunter Politiker und Aktivisten - hatten Anträge zur Überprüfung der Rechtmässigkeit eingereicht. Das Gericht in Neu Delhi forderte die Regierung auch auf, zu Eingaben zur Einschränkung der Kommunikation und der Arbeit von Journalisten in der Himalaya-Region Stellung zu nehmen.
Ausgangssperren verhängt
Indiens Regierung hatte dem Bundesstaat Jammu und Kaschmir Anfang August seinen teilautonomen Status entzogen. Der Status sicherte der Himalaya-Region eine eigene Verfassung und weitgehende politische Rechte zu.
Dieser Artikel garantiert dem indischen Teil Kaschmirs unter anderem eine eigene Verfassung, eine eigenen Flagge und weitgehende Kompetenzen mit Ausnahme namentlich der Aussen- und Verteidigungspolitik. Der Staat Jammu und Kashmir werde umorganisiert, hiess es aus Indien.
Um Proteste zu verhindern, schränken zehntausende Soldaten die Bewegungsfreiheit der Menschen ein. Auch Internet- und Telefonverbindungen sind seit mehr als drei Wochen stark eingeschränkt.
Warum entzieht Modi Kaschmir den Sonderstatus?
Mit der Neuregelung will Neu Delhi die mehrheitlich von Muslimen bewohnte Region stärker in das mehrheitlich hinduistische Indien integrieren. Der Schritt löste eine neue Krise mit dem Nachbarland Pakistan aus, das das Gebiet ebenfalls beansprucht.
Die beiden Atommächte streiten sich schon mehr als 70 Jahre um die Region - seit Britisch-Indien unabhängig und in Indien und Pakistan geteilt wurde.
(SDA)
Der wiederaufgeflammte Konflikt um die Region Kaschmir an der indisch-pakistanischen Grenze reicht bis zur Unabhängigkeit des ehemaligen Britisch-Indien und der damit einhergehenden Abspaltung Pakistans im August 1947 zurück.
- Zweimal, 1947 und 1965, führten Indien und Pakistan Kriege um die mehrheitlich muslimische Region. 1949 wurde Kaschmir von der Uno zwischen beiden Staaten aufgeteilt - beide beanspruchen die Region aber weiterhin zur Gänze.
- 1999 standen die verfeindeten Atommächte am Rande eines dritten Krieges. Damals setzten sich vor allem die USA und die Uno für ein Ende der sechs Wochen dauernden Kämpfe ein, um einen Atomkrieg zu verhindern.
- Indien wirft dem benachbarten Erzrivalen Pakistan Terrorunterstützung vor. An der De-Facto-Grenze kommt es immer wieder zu Gefechten zwischen pakistanischen und indischen Einheiten.
- Auch Anschläge gibt es in der Region häufig. Seit 1989 kämpfen mehrere muslimische Rebellengruppen teils für die Unabhängigkeit Kaschmirs, teils für den Anschluss der Region an Pakistan. (SDA)
Der wiederaufgeflammte Konflikt um die Region Kaschmir an der indisch-pakistanischen Grenze reicht bis zur Unabhängigkeit des ehemaligen Britisch-Indien und der damit einhergehenden Abspaltung Pakistans im August 1947 zurück.
- Zweimal, 1947 und 1965, führten Indien und Pakistan Kriege um die mehrheitlich muslimische Region. 1949 wurde Kaschmir von der Uno zwischen beiden Staaten aufgeteilt - beide beanspruchen die Region aber weiterhin zur Gänze.
- 1999 standen die verfeindeten Atommächte am Rande eines dritten Krieges. Damals setzten sich vor allem die USA und die Uno für ein Ende der sechs Wochen dauernden Kämpfe ein, um einen Atomkrieg zu verhindern.
- Indien wirft dem benachbarten Erzrivalen Pakistan Terrorunterstützung vor. An der De-Facto-Grenze kommt es immer wieder zu Gefechten zwischen pakistanischen und indischen Einheiten.
- Auch Anschläge gibt es in der Region häufig. Seit 1989 kämpfen mehrere muslimische Rebellengruppen teils für die Unabhängigkeit Kaschmirs, teils für den Anschluss der Region an Pakistan. (SDA)