Das Parkticket zu verlieren, hat mühsame Folgen. Parkhäuser erheben dafür meist eine Gebühr. Ein 25-jähriger Mann aus Zürich dachte jedoch, er könnte diese umgehen, indem er die Barriere bei der Ausfahrt austrickst.
Als er gegen halb vier am Morgen bemerkte, dass er sein Ticket verloren hatte, kam er auf den scheinbar cleveren Gedanken, einfach einem anderen Auto hinterherzufahren. Doch der Plan ging nicht auf.
Zwar schaffte es der Mann durch die Barriere, da diese sich zwischen den beiden Autos nicht schliessen konnte. Allerdings bemerkte das System die beiden Autos und löste Alarm aus, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Teurer Einfall
Hätte der Mann den Verlust seines Billetts beim Parkhaus gemeldet, hätte ihn dies eine Pauschale von 40 Franken gekostet. Stattdessen muss er nun das Zehnfache blechen.
«20 Minuten» berichtet, dass die Staatsanwaltschaft den Mann wegen geringfügigen Erschleichung einer Leistung verurteilte. Dafür hat er eine Busse von 100 Franken zu begleichen. Obendrein muss der Mann Strafbefehlsgebühren in Höhe von 300 Franken und Auslagen in Höhe von 23 Franken zahlen. Aus den ursprünglichen 40 Franken resultierte durch seine Schnapsidee somit 423 Franken.
Wer sein Parkticket verliert, kommt also am günstigsten davon, wenn er sich vor Ort meldet und die Strafgebühr zahlt. Eine Barriere austricksen, das lohnt sich nicht. (mrs)