Während die Omikron-Variante des Coronavirus in den meisten Ländern dieser Welt den Spitzenplatz bei den Neuinfektionen einnimmt, bleiben viele Fragen zur Gefahr und der Übertragbarkeit der neuen Mutation noch immer offen. Auch bei den Symptomen scheint nichts mehr so zu sein, wie es bei früheren Versionen war.
Wie die britische Zeitung «The Mirror» berichtet, haben Experten festgestellt, dass sich die Symptome von Omikron deutlich von den klassischen Anzeichen des Coronavirus unterscheiden.
Nach Angaben des amerikanischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) gibt es einige wenige klare Anzeichen, die für eine Infektion mit Omikron sprechen.
Symptome sind «Notfallwarnzeichen»
So gehören hohes Fieber, anhaltender Husten und der Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns zu den drei Hauptsymptomen einer klassischen Erkrankung am Coronavirus.
Die Omikron-Variante ähnelt hingegen eher einer, von Ärzten als «mild» beschriebenen, Erkältung. Einige Symptome geben ausschlaggebende Hinweise auf eine Omikron-Infektion. Das CDC hat erklärt, dass Menschen mit Omikron neben den drei klassischen Corona-Symptomen eine Vielzahl weiterer Symptome aufweisen.
Weitere Studien zu der Omikron-Variante
Je nach Hautfarbe solle man laut der CDC auf graue oder blaue Haut, Lippen oder Nagelbetten achten, da diese Anzeichen auf einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut hinweisen könnten. Die Gesundheitsbehörde bezeichnet diese Symptome als «Notfallwarnzeichen». Heisst: Wenn man sie bemerkt, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
Omikron-Patienten leiden unter Appetitlosigkeit
Bereits im Sommer war die Rede von «Covid-Nägeln», die Rillen und rötliche Verfärbungen aufzeigten. Der britische Epidemiologe Tim Spector erklärt, dass solche Veränderungen auf den Nägeln ein Überbleibsel einer zurückliegenden Corona-Erkrankung sein könnten. Bei der Omikron-Variante des Coronavirus scheint dies allerdings ein Symptom einer aktiven Erkrankung zu sein.
Die gilt auch für Appetitlosigkeit. Wie englische Forscher herausfanden, tritt diese bei positiv auf Omikron getesteten Personen vermehrt auf. Personen, die unter der Virus-Variante leiden, verspüren kaum noch Hunger und haben zeitweise sogar Mühe, etwas zu essen.
Laut einem «Mirror»-Bericht hätten englische Forscher die Symptomdaten von Omikron-Patienten untersucht und mit Informationen von Delta-Patienten verglichen. Dabei sei aufgefallen, dass Omikron-Infizierte deutlich häufiger unter mangelndem Appetit leiden. Bei Delta-Infizierten sei das Symptom der Appetitlosigkeit hingegen praktisch gar nicht aufgetaucht. (chs)