Coronavirus in der Schweiz angekommen?
Zwei Verdachtsfälle in Zürich

Verdachtsfälle des Coronavirus sind nun auch in der Schweiz aufgetaucht. Am Zürcher Triemli-Spital befinden sich zwei Personen, die sich zuvor in China aufgehalten hatten, in Quarantäne. Dies sind jedoch nicht ersten Verdachtsfälle in der Schweiz.
Publiziert: 26.01.2020 um 18:11 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2020 um 14:58 Uhr
Momentan werden die Proben in Genf untersucht. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Kein Risiko für andere Patienten

Im Stadtspital Triemli werden aktuell zwei Personen abgeklärt, die nach einem Aufenthalt in China Zeichen einer Infektion aufweisen, wie die Kommunikationsverantwortliche des Spitals, Maria Rodriguez, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Sie bestätigte damit eine Meldung von 20 Minuten.ch. Weil neben anderen, herkömmlichen Erregern auch das Coronavirus als Ursache ihrer Beschwerden infrage komme, befänden sich die beiden Personen momentan in Quarantäne.

Das Stadtspital Triemli habe Erfahrung im Umgang mit Patientinnen und Patienten, die Träger eines neuen Krankheitserregers sein könnten, schreibt das Spital zudem in einer Stellungnahme. Es bestehe kein Risiko für andere Patientinnen und Patienten oder für Spitalangestellte.

Bisher keine Krankheitsfälle in der Schweiz

Die Proben werden momentan durch einen spezifischen Test am Nationalen Referenzzentrum für neu auftretende Viruserkrankungen (Navi) am Universitätsspital in Genf untersucht.

Wie Pauline Vetter, Infektiologin am Laboratorium für Virologie im Universitätsspital Genf auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, seien bereits seit drei Wochen Proben von Coronavirus-Verdachtsfällen eingesendet worden. Bisher sei keiner der zehn bis 100 Verdachtsfälle aus der Schweiz bestätigt worden.

Wie funktioniert der Test?

Die Dauer bis zum Erhalt des Testresultats beträgt laut Auskunft beim Navi acht Stunden. Täglich werden drei Testphasen durchgeführt; um 10 Uhr, 15 Uhr sowie 20 Uhr. Tests werden auch an Feiertagen und Wochenenden durchgeführt.

Ab Montag soll laut Vettel eine Hotline bereitstehen, bei der medizinisches Personal Auskunft über das Vorgehen bei Verdachtsfällen erhalten kann. (SDA)

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