Vier Infizierte meldete Pekings Nachbarprovinz Hebei, eine weitere lokale Erkrankung gab es offiziellen Angaben zufolge in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Zudem wurden landesweit acht «importierte Fälle» gemeldet, die bei Reisenden aus dem Ausland erkannt wurden.
Angst vor zweiter Corona-Welle
Nachdem China über viele Wochen kaum noch neue Erkrankungen gemeldet hatte, war es vergangene Woche auf dem Grossmarkt Xinfadi in der chinesischen Hauptstadt zu einem neuen Ausbruch gekommen, was Ängste vor einer neuen Virus-Welle schürte. Allein seit Sonntag meldete Peking knapp 100 Infektionen.
Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, verhängten bis Dienstag 29 Nachbarschaften in der Hauptstadt strenge Ausgangskontrollen. Verschärft wurden auch die Kontrollen für Reisende, die die Stadt verlassen wollen.
Behörden erlassen strenge Auflagen
Bewohner aus Gegenden von Peking, die als Hochrisikogebiet eingestuft wurden, sollen die Stadt nicht mehr verlassen, um zu verhindern, dass sich der neue Ausbruch auf andere Teile des Landes ausbreitet. Wer Peking in den letzten Tagen verlassen hat, muss sich so bald wie möglich bei den örtlichen Gesundheitsämtern melden. Begrenzt wurde auch die maximal erlaubte Anzahl von Fahrgäste in Bussen, Zügen und U-Bahnen. Masken müssen wieder getragen werden. Die Behörden forderten Schulen auf, Heimunterricht zu ermöglichen.
Der Xinfadi-Markt lieferte vor seiner Schliessung rund 90 Prozent des Gemüses und Obsts der 20-Millionen-Metropole. Der Direktor des Marktes sowie zwei Beamte der Pekinger Lokalregierung mussten infolge des Ausbruchs ihre Posten räumen.
(SDA)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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