Dies gab die Gesundheitskommission am Dienstag in Peking bekannt. Der tägliche Zuwachs der Todesfälle war der niedrigste seit sechs Wochen. Damit sind in der Volksrepublik 3136 Tote zu beklagen.
Wie viele Menschen sind in China infiziert?
Seit Beginn der Epidemie im Dezember haben sich nach der offiziellen Statistik insgesamt 80'754 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Fast 60'000 Personen haben die Spitäler allerdings bereits wieder verlassen. Am schwersten sind die abgeschottete Millionenmetropole Wuhan und die umliegende Provinz Hubei in Zentralchina betroffen, wo allein 67'000 Infektionen und rund 3000 Todesfälle gezählt wurden.
Xi besucht Wuhan
China versucht mit immer mehr Massnahmen die Rückkehr zur Normalität zu signalisieren. So besuchte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Dienstag überraschend die schwer von dem neuen Coronavirus heimgesuchte Metropole Wuhan in Zentralchina. Der Besuch diene, die Massnahmen zur Eindämmung der Epidemie zu inspizieren, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Geplant waren den Angaben zufolge Treffen des Staatschefs mit Mitarbeitern des Gesundheitswesens, Patienten und Einwohnern sowie mit Mitgliedern von Militärs und Polizei. Es war seine erste Reise in das Epizentrum der Epidemie seit deren Ausbruch.
Der sonst in den chinesischen Medien geradezu allgegenwärtige Xi hatte seit der starken Ausbreitung des Coronavirus ab Januar das Rampenlicht weitgehend gemieden. Er überliess es Regierungschef Li Keqiang, die Massnahmen gegen die Epidemie zu beaufsichtigen. Li hatte bereits zuvor Wuhan besucht.
Hohe Dunkelziffer in China vermutet
Inwieweit die offizielle Statistik Chinas die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist, scheint unklar. Seit einer Änderung der Zählweise Mitte Februar hat sich der täglich berichtete Anstieg der neuen Infektionen mit dem Sars-CoV-2 genannten Virus und der Todesfälle in der amtlichen Auflistung spürbar reduziert.
So werden nach Medienberichten beispielsweise Personen, die nachweislich infiziert sind, aber keine Symptome der Covid-19 genannten Krankheit zeigen, seit Anfang Februar nicht mehr bei den neu nachgewiesenen Ansteckungen mitgerechnet, sondern anderweitig aufgeführt. Solche Personen können aber auch ansteckend sein.
Auch wurden klinische Diagnosen ausgenommen. Dabei stellt der Arzt nur anhand der Symptome oder Vorgeschichte des Patienten die Infektion fest, ohne dass ein DNA-Test gemacht wird. Zumindest nach vereinzelten Berichten werden zudem infizierte Personen nicht in der Statistik einer Provinz aufgeführt, falls ihre Wohnortanmeldung andernorts liegt.
Amtliche Stellen verweisen gerne auf den Rückgang der Zahlen, wenn dazu aufgerufen wird, in weniger betroffenen Gebieten zur Normalität zurückzukehren und auch die Produktion in den Betrieben wieder aufzunehmen.
Positive Nachrichten auch aus Südkorea
Die Zahl der täglich neu erfassten Infektionen mit dem Sars-CoV-2 genannten Virus ist auch in Südkorea weiter gesunken. Am Montag habe es 131 weitere Fälle gegeben, teilten die Gesundheitsbehörden am Dienstag mit. Das war die niedrigste Zunahme an einem Tag seit zwei Wochen. Die Gesamtzahl stieg auf mehr als 7500. Bisher gab es in Südkorea 54 Todesfälle, die mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebracht werden.
Schon seit einigen Tagen gibt es Anzeichen für eine rückläufige Entwicklung bei den Neuinfektionen. Trotz des Rückgangs sei es verfrüht, erleichtert zu sein, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management. Sorge bereiten den Behörden neben dem sporadischen Auftreten von neuen Fällen auch die Zunahme kleinerer räumlicher Häufungen. Im Südwesten von Seoul wurden am Montag nach Berichten südkoreanischer Sender 13 Mitarbeiter und Auszubildende eines Call-Centers positiv auf Sars-Cov-2 getestet. Das Gebäude sei geschlossen worden.
Sekte als Infektionsherd
Die Mehrheit der neuen Fälle konzentriert sich weiter aber auf die südöstliche Millionen-Stadt Daegu und die umliegende Region. Mehr als 60 Prozent aller bisher gemeldeten Infektionen entfallen auf Anhänger der christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu, die in Daegu stark vertreten ist und auch Verbindungen nach China hat. Südkorea hatte am 23. Februar die höchste Warnstufe für Infektionskrankheiten ausgerufen. (SDA)
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch