Unruhen in Chile
Staatschef Piñera ruft Opposition zum Dialog auf

Chiles Präsident Sebastián Piñera hat die Opposition aufgerufen, gemeinsam mit der Regierung Lösungen für die soziale Krise im Land zu finden. «Wir arbeiten an einem Rekonstruktionsplan», sagte Piñera am Montagabend (Ortszeit).
Publiziert: 22.10.2019 um 06:12 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2019 um 11:36 Uhr
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Chiles Präsident Sebastián Piñera hat am Montagabend versucht, die aktuelle Lage in seinem Land mit einem Aufruf zum Dialog zu beruhigen.
Foto: Luis Hidalgo

Ziel sei unter anderem eine Anhebung der Renten, eine Senkung der Medikamentenpreise und eine bessere Regelung der Strompreise. Lediglich die Kommunistische Partei wurde von dem für Dienstag angesetzten Dialog ausgeschlossen.

Piñera verteidigte seine Worte vom Vortag, als er von einem Krieg gegen einen höchst gewalttätigen Feind sprach. «Ich habe hart gesprochen, weil mich der Schaden und der Schmerz empören, den diese Gewalt und dieses Verbrechertum verursachen», sagte der Staatschef.

Proteste wegen Ticketpreisen

Die Protestwelle war durch eine Erhöhung der Preise für U-Bahn- Tickets in Santiago um umgerechnet rund fünf Rappen ausgelöst worden. Nach ersten Zusammenstössen am Freitag gab es auch am Wochenende gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Nach ersten Zusammenstössen am Freitag hatte der konservative Präsident Sebastián Piñera die Fahrpreiserhöhung am Samstag ausgesetzt. Die Unruhen hielten aber an.

Bei den landesweiten Unruhen starben bisher mindestens 13 Menschen.

(SDA)

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