Die Republikaner sind nervös: Die jüngsten Umfragen zeigen, dass Donald Trump (74) schlechte Chancen auf eine Wiederwahl hat. Die Ergebnisse folgen auf die gescheiterte Wahlparty am vergangenen Wochenende in Tulsa, Oklahoma. Manche Republikaner gehen nun sogar davon aus, dass der Präsident noch vor November aufgibt, wenn sich seine Umfragewerte nicht erholen.
Dies jedenfalls sagt ein anonymer Insider gegenüber «Fox News». Ein Medium, dass meist wohlwollend über Trump berichtet: «Es ist noch zu früh, aber wenn sich die Umfragen weiter verschlechtern, kann man ein Szenario sehen, bei dem er aussteigt.» Ein anderer Informant behauptet: «Meine Wette ist, dass er aussteigt, wenn er glaubt, dass es keinen Weg zum Sieg gibt.»
Kampagnenleiter bestreitet die Gerüchte
Trump-Kampagnenleiter Tim Murtaugh (77) bestreitet hartnäckig, dass der Präsident aus dem Rennen aussteigen würde. In einer Stellungnahme kritisiert Murtaugh, dass die Umfragen angeblich zu wenig republikanische Wähler berücksichtigen.
Ausserdem sei Trump vor seiner Wahl ins Weisse Haus vor ähnlich tiefen Umfragewerten gestanden. «Wenn sie zutreffend gewesen wären, wäre Hillary Clinton jetzt im Weissen Haus», sagt Murtaugh. Im Jahr 2016 lag Trump in fast allen Umfragen hinter Hillary Clinton zurück, bevor er überraschend den Sieg davontrug.
Derweil versuchen Trump-Kampagnenmitarbeiter die Serie der schlechten Umfragewerte umzukehren, indem sie Joe Biden in ein schlechtes Licht rücken. «Joe Biden ist der schwächste demokratische Kandidat seit einer Generation und wir definieren ihn so», sagt Murtaugh gegenüber «Fox News». Er sei «weich» gegenüber China und würde links von seiner Partei stehen.
Sogar Texas wendet sich von Trump ab
Eine Umfrage von «Fox News» zeigt: Der Präsident liegt um 12 Punkte hinter dem Demokraten Joe Biden (77). Biden hat auch in vielen wichtigen Bundesstaaten die Nase vorne. Sogar in republikanischen Hochburgen wie Texas liegen beide Kopf an Kopf. Trumps Umfragewerte fallen seit Wochen.