Mark Zuckerberg, Facebook-Gründer und Chef des grössten sozialen Netzwerks, sagt in einem Facebook-Kommentar Sorry. Sorry, dass eine amerikanische Firma Nutzerdaten seiner Plattform im grossen Stil sammelte. Sorry, dass dieses Unternehmen daraus Persönlichkeitsprofile erstellte. Sorry, dass damit Wahlwerbung für Donald Trump gemacht wurde. Zuckerberg verspricht Läuterung. Nun soll alles besser werden. Datenschutz werde ab jetzt oberste Priorität geniessen. Daran darf man zweifeln.
Es sind keine neuen Vorwürfe, die plötzlich am blauen Facebook-Horizont aufgehen. Seit der Gründung von Facebook ist bekannt, dass mit der Nutzung dieser Plattform auch Unsicherheiten einhergehen. Cambridge Analytica hat einzig bewiesen, dass man diese Daten auch für Wahlbeeinflussung einsetzen kann.
So funktioniert die Manipulation
Die Manipulation durch unsere Daten läuft schon seit Anbeginn der Facebook-Zeitrechnung. Transparent und mit ausdrücklicher Erlaubnis des Nutzers. Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung ist Facebook nämlich nicht kostenlos. Die Nutzung wird bezahlt mit harter Währung: unseren Daten. Der Deal zwischen Facebook und seinen Usern: Das Unternehmen stellt seine Plattform gratis zur Verfügung. Dafür darf es jeden Like, jeden Klick, jedes Verharren auf einer Bildergalerie und sogar den Ort, an dem sich jemand physisch aufgehalten hat, speichern und weiterverwenden. Täglich nutzen Tausende Unternehmen genau diese Daten, um gezielt Werbung zu schalten und uns zum Kauf anzuregen. Manche würden sagen: um uns zu manipulieren. Katzenfutter für einsame Menschen zwischen 20 und 30 Jahren, die zwischen Domdidier und Dottikon wohnen? Facebook steht gerne zur Verfügung.
Doch das ist erst der Anfang des Datentausches, denn private Daten kann man durch die Werbeplattorm nicht auslesen. Dafür bietet Facebook eine andere Lösung: Facebook-Apps. Entwickler können damit Erweiterungen für Facebook schreiben, welche direkt im sozialen Netzwerk laufen. Spiele wie Candy Crush zum Beispiel.
Daten absaugen einfach gemacht
Auch diese Apps sind nicht gratis. Auch diese bezahlt man mit der Währung «Daten». Vor der ersten Nutzung einer App wird der User gefragt, ob er seine Daten teilen möchte. Facebook gibt sich mittlerweile transparent und listet die getauschten Daten auf: Profilbild, E-Mail-Adresse, eigene Bilder oder die gesamte Freundesliste. Der Verzicht auf den Datentransfer bedeutet den Verzicht auf die App.
Wurde der Zugriff erst erteilt, öffnet Facebook bereitwillig die Schleuse zwischen App-Entwicklern und den persönlichen Daten seiner Nutzer. Von da braucht es nur wenige Programmzeilen Code, um ein Profil zu plündern und alle Daten fernab von Facebook zu speichern.
Diese Methode hat Cambridge Analytica eingesetzt, um an einen Teil der Daten zu kommen. Diese Methode setzen Tausende Unternehmen ein, um legal persönliche Nutzerdaten zu sammeln.
Neu will man alle Facebook-Apps, welche Zugriff auf private Daten haben, prüfen, um den Nutzer zu schützen. Diesen schien das bis jetzt aber gar nicht gross zu kümmern. Die Bequemlichkeit obsiegte. Denn im Tausch für seine Daten erhielt man ein Netzwerk voller Unterhaltung, Informationen, Ablenkung und Kontakten. Und mit diesen Daten verdient Facebook Geld. Darauf will es auch in Zukunft nicht verzichten.
Sie können Ihr Facebook-Konto in den Einstellungen unter «Allgemein, Konto Verwalten» deaktivieren, trotzdem wird es nicht gelöscht. Um sich dauerhaft aus Facebook zu verabschieden, müssen Sie über die Facebook-Hilfe nach «Konto dauerhaft löschen» suchen. Dort können Sie die Löschung beantragen. Dies kann gerne 90 Tage dauern. Einfacher ist es, den Datenschutz zu verbessern. Mit jedem Like, Klick oder angeschauten Video erzeugt Facebook ein Persönlichkeitsprofil von uns. In dieses Profil bietet Facebook Einsicht. Wechseln Sie dazu in die Facebook-Einstellungen und klicken auf «Werbeanzeigen». Unter «Deine Interessen» listet Facebook auf, was Ihnen laut Facebook gefallen könnte, unterteilt in Kategorien wie «Aktuelles und Unterhaltung», «Hobbys» oder «Personen». Weitere Einschätzungen von Facebook finden Sie unter «Deine Informationen» und unter «Deine Kategorien». Sie können Facebook den Datensammeltrieb nicht austreiben, können aber das Unternehmen an die kurze Leine nehmen. In Einstellungen unter «Apps» finden Sie alle für Facebook programmierten Apps, denen Sie Zugriff erteilt haben. Dort können Sie die Berechtigungen der Apps einschränken oder entfernen. Nicht nur ihre Apps sammeln Daten, auch Apps von Freunden lesen Ihre Daten. Auf derselben Seite unter «Von anderen Personen verwendete Apps» können Sie dies einschränken. Deaktivieren Sie dazu alle Einstellungen.
Sie können Ihr Facebook-Konto in den Einstellungen unter «Allgemein, Konto Verwalten» deaktivieren, trotzdem wird es nicht gelöscht. Um sich dauerhaft aus Facebook zu verabschieden, müssen Sie über die Facebook-Hilfe nach «Konto dauerhaft löschen» suchen. Dort können Sie die Löschung beantragen. Dies kann gerne 90 Tage dauern. Einfacher ist es, den Datenschutz zu verbessern. Mit jedem Like, Klick oder angeschauten Video erzeugt Facebook ein Persönlichkeitsprofil von uns. In dieses Profil bietet Facebook Einsicht. Wechseln Sie dazu in die Facebook-Einstellungen und klicken auf «Werbeanzeigen». Unter «Deine Interessen» listet Facebook auf, was Ihnen laut Facebook gefallen könnte, unterteilt in Kategorien wie «Aktuelles und Unterhaltung», «Hobbys» oder «Personen». Weitere Einschätzungen von Facebook finden Sie unter «Deine Informationen» und unter «Deine Kategorien». Sie können Facebook den Datensammeltrieb nicht austreiben, können aber das Unternehmen an die kurze Leine nehmen. In Einstellungen unter «Apps» finden Sie alle für Facebook programmierten Apps, denen Sie Zugriff erteilt haben. Dort können Sie die Berechtigungen der Apps einschränken oder entfernen. Nicht nur ihre Apps sammeln Daten, auch Apps von Freunden lesen Ihre Daten. Auf derselben Seite unter «Von anderen Personen verwendete Apps» können Sie dies einschränken. Deaktivieren Sie dazu alle Einstellungen.