Hatte Maddie-Hauptverdächtiger einen Pädo-Komplizen?
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Kinderkleider im Van:Maddie-Verdächtiger Christian B. bricht sein Schweigen

Belastendes Material aufgetaucht
Maddie-Verdächtiger Christian B. bricht sein Schweigen

Christian B. gilt nach wie vor als der Hauptverdächtige im Fall Maddie. Er selber weist die Schuld allerdings von sich. Das liess nun sein Anwalt verlauten. Der Deutsche hat zudem einen Antrag auf eine frühzeitige Entlassung aus dem Gefängnis gestellt.
Publiziert: 17.06.2020 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2020 um 13:04 Uhr
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Christian B., mutmasslicher Täter im Fall Maddie.
Foto: BILD

Der Fall Maddie gibt nach wie vor Rätsel auf. Die Ermittlungen gegen den Hauptverdächtigen Christian B.* laufen seit Wochen auf Hochtouren. Genügend Beweise für eine Anklage liegen offenbar noch nicht vor. Jetzt hat sich B. erstmals selber zu den Vorwürfen geäussert. Laut seinem Anwalt Friedrich Fülscher bestreite sein Mandant «jegliche Beteiligung». Das berichtet «The Sun».

Zuvor wurde bekannt, dass der verurteilte Sexualstraftäter in seinem rot-weissen Wohnmobil der Marke Winnebago Kinderkleider und Mädchen-Badesachen aufbewahrte. Die Polizei hatte die Sachen bei einer Durchsuchung im Zusammenhang mit dem Verschwinden der fünfjährigen Inga 2015 entdeckt.

Auch USB-Sticks mit Kinderpornografie und anderen sexuellen Inhalten wurden bei der Durchsuchung gefunden. Insgesamt sechs Sticks und zwei Speicherkarten wurden in einer Tasche in seinem verlassenen Haus gefunden. Diese lag unter der Leiche seines Hundes vergraben, schreibt «The Sun».

Eltern wurden per Brief über Tod von Maddie informiert
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Wende im Fall Maddie McCann:Portugiesische Polizei entlastet Christian B.

«Niemand kann dich fangen»

Gegenüber seinem Bekannten Dieter F.* soll B. im Jahr 2007 damit geprahlt haben, wie er im Wohnmobil «Kinder und Drogen» transportieren könne. «Es ist ein sicherer Platz, niemand kann sie finden. Niemand kann dich fangen», zitiert ihn sein Bekannter. Dieter F. habe zunächst gedacht, der 43-Jährige mache Witze. Doch nach der Entführung der damals dreijährigen Madeleine McCann habe er seine Meinung geändert. «Ich bin sicher, er hat Maddie entführt und sie in dem Camper aus Portugal weggeschafft», sagt F. zur «Daily Mail».

2013 kam die Polizei erstmals wegen der verschwundenen Britin auf ihn zu. Ein anderer Bekannte aus Braunschweig erzählt: «Eines Tages kam ich in den Kiosk, und er war ein wenig bestürzt. Er sagte ‹Hey, schau mal, was ich hier habe›! Und zeigte mir eine Vorladung für den Fall Madeleine McCann.» Christian B. sei zwar «aufgewühlt» gewesen, geriet allerdings nicht in Panik. Er soll seinem Bekannten erzählt haben, dass er zwar dort gewesen sei, allerdings nichts damit zu tun habe, schreibt «The Sun».

Christian B. will aus dem Knast raus

Mittlerweile will der 43-Jährige, der in Kiel aktuell wegen einer anderen Straftat hinter Gittern sitzt, frühzeitig raus. B. hat nämlich einen Antrag auf Bewährung gestellt, schreibt die «Bild». 2011 wurde er wegen Drogendelikten verurteilt. Bis Januar 2021 müsste er im Knast bleiben. Weil er zwei Drittel der Strafe bereits verbüsst hat, hätte er ein Anrecht auf eine vorzeitige Entlassung. Selbst wenn der Antrag genehmigt werden würde, bedeutet das aber nicht automatisch, dass er tatsächlich freigelassen wird.

Denn im Dezember 2019 wurde der Kriminelle wegen Vergewaltigung einer damals 72-jährigen Amerikanerin zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. (man)

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