Aus Papiermangel
Kuba reduziert den Umfang der Zeitungen

Wegen der Krise in Venezuela leidet Kuba. So stark, dass nun gar Zeitungen ihren Umfang reduzieren müssen.
Publiziert: 05.04.2019 um 02:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2019 um 16:23 Uhr
Am Mittwoch und am Freitag werde die Zeitung der Kommunistischen Partei nur noch mit acht statt wie bislang mit 16 Seiten erscheinen.

Die Zeitungen in Kuba werden dünner: Aus Papiermangel müsse der Umfang einer Reihe von Publikationen reduziert werden, berichtete die Zeitung «Granma» am Donnerstag. Am Mittwoch und am Freitag werde die Zeitung der Kommunistischen Partei nur noch mit acht statt wie bislang mit 16 Seiten erscheinen.

Auch die Wochenblätter «Granma Internacional», «Trabajadores», «Orbe y Opciones» müssten ihren Umfang halbieren. «Juventud Rebelde», die Zeitung des Kommunistischen Jugendverbandes, werde samstags künftig nicht mehr erscheinen. Die Änderungen treten demnach am Freitag in Kraft.

Venezuela-Krise zieht weite Kreise

«Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Zeitungspapier» machten diesen Schritt notwendig, hiess es in der Mitteilung. Die sozialistische Karibikinsel leidet unter dem wirtschaftlichen Niedergang des verbündeten Venezuela. Das südamerikanische Land liefert Kuba seit langem Öl zum Vorzugspreis, das die Regierung in Havanna dann auf dem Weltmarkt verkauft. Wegen der schweren Wirtschaftskrise in Venezuela wurden diese Lieferungen zuletzt immer weiter reduziert. (SDA)

Machtkampf in Venezuela

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

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