Seit gestern versinkt Venezuela endgültig im Chaos. Der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó hat zwar sein Versprechen eingehalten und von Brasilien und Kolumbien aus die ersten US-amerikanischen Hilfsgüter über die von Diktator Nicolás Maduro gesperrten Grenzen ins Land gebracht.
Aber der Hoffnungsträger der Opposition weiss auch: Seine nach dem gestrigen 23. Februar benannte Operation 23F ist wohl die vorerst letzte Chance, das Regime aus dem Sattel zu heben.
Zwar haben erste venezolanische Nationalgardisten die Waffen niedergelegt und sind ins Nachbarland geflohen. Doch kann von einer Massendesertation keine Rede sein.
Die Lage ist fatal: Dem Despoten in Caracas bleibt kaum eine andere Option als das Spiel mit höchstem Risiko. Ohne Gewalt gegen das eigene Volk ist seine Macht angezählt. Doch überspannt er den Bogen, riskiert er eine militärische Intervention der venezo-lanischen Nachbarländer und der USA.
Dort steigt mit Maduros Befehl, auf unbewaffnete Zivilisten zu schiessen, der Druck auf Donald Trump. Die Rückkehr Venezuelas zur Demokratie ist schon lange eines der aussenpolitischen Steckenpferde des Präsidenten.
Setzt Maduro insgeheim auf eine amerikanische Intervention, um sich mit dem Kampf gegen die verhassten Yankees die Unterstützung Russlands und der internationalen Linken und damit – vielleicht – die Macht zu sichern?
Am Samstag stand nur eines fest: Maduro und seine korrupte Clique, die das erdölreichste Land der Welt in den Abgrund gewirtschaftet haben, werden das Feld nicht kampflos räumen.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.