«Ich bewundere diese Menschen!»
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Die Schweiz sagt DANKE:«Ich bewundere diese Menschen!»

Ringier-CEO Marc Walder zum Corona-Notstand
Die Schweiz sagt: Danke! Merci! Grazie! Grazia!

Pflegefachpersonen, Ärztinnen und Ärzten, den Assistentinnen und Assistenten gilt unser Dankeschön. Der Kommentar von Ringier-CEO Marc Walder.
Publiziert: 17.03.2020 um 23:23 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2020 um 17:21 Uhr
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So bedankte sich die Bevölkerung in Mailand beim Pflegepersonal.
Foto: DUKAS

Es ist Zeit, Danke, Merci, Grazie, Grazia zu sagen.

Lassen Sie uns das tun, liebe Leserinnen und Leser. Und zwar am kommenden Freitag.

Um exakt 12.30 Uhr, also am Mittag, möchten wir Sie alle, liebe Bürgerinnen und Bürger der Schweiz, bitten, an Ihr Fenster zu treten, auf Ihren Balkon zu gehen oder auf Ihre Terrasse.

Um zu applaudieren. 60 Sekunden lang.

Dieser Applaus von Ihnen allen, Gross und Klein, Alt und Jung, soll jenen Menschen gelten, die Tag und Nacht für uns da sind, wenn wir sie brauchen, wenn wir Schmerzen haben, wenn wir Angst haben, verzweifelt sind, Hilfe suchen, verletzlich sind:

Den Krankenpflegerinnen und -pflegern, den Ärztinnen und Ärzten, den Assistentinnen und Assistenten. All jenen wunderbaren Menschen, die in unseren Spitälern, in den Arztpraxen, in den Apotheken und Pflegeheimen immer für uns da sind, wenn es uns schlecht geht. Wenn wir am verwundbarsten sind.

Alle dürfen Angst haben vor dem Virus. Nur sie nicht. Sie sind da. Tag und Nacht.

Diese Menschen machen das – ohne grosses Aufsehen.

Alle grossen Schweizer Medienunternehmen, die NZZ-Gruppe, CH Media, Tamedia, die SRG und Ringier haben beschlossen, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu bitten, Danke, Merci, Grazie, Grazia zu sagen.

Für all das, was sie heute schon für uns tun. Und in den kommenden Tagen und Wochen noch alles tun werden.

Bitte erzählen Sie Ihren Freunden davon. Bitte teilen Sie diese Nachricht.

Damit an diesem Freitagmittag, um genau 12.30 Uhr, ein Moment der Anerkennung in diesem Land entsteht.

Eine Minute Applaus für die vielen Tausend Menschen, die uns medizinisch beistehen in dieser so herausfordernden Zeit.

Verneigen wir uns vor diesen Menschen in Form eines Applauses.


Ich danke Ihnen von Herzen.

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Spanier klatschten zuerst

Noch nie waren wir so auf unsere Ärzte, Pfleger und Apotheker angewiesen wie jetzt. An den Corona-Krisenherden auf der ganzen Welt schieben sie Doppel- und Dreifachschichten. Aus China sah man Bilder von Männern in Weiss, die vor Erschöpfung umkippten. Es ist eine fast übermenschliche Leistung, die vom medizinischen Personal abverlangt wird. Auf der ganzen Welt überlegen sich die Menschen darum, wie sie sich bei den Lebensrettern bedanken können. Gar nicht so einfach, bei Abstandhalten, Quarantäne und Ausgangssperre.

Hupkonzerte

In Spanien, wo es schon über 9000 Corona-Fälle gibt, begannen die Leute mit Klatschen. Tausende gingen in der Hauptstadt Madrid am Samstagabend an die Fenster und auf die Balkone, klatschten minutenlang. Anwohner berichteten von Auto- und Busfahrern, die mit Hupkonzerten einstimmten. Auch in anderen Landesteilen berichten Medien von lautstarken Aktionen.

In Italien, wo die Situation noch dramatischer ist, haben die Menschen am Wochenende ebenfalls geklatscht, um dem Spitalpersonal Respekt zu zollen. Ein unüberhörbares Dankeschön! Sowieso zeigen die Italiener in der Krise Kreativität: Videos von halben Konzertorchestern, jeder Musiker an seinem Fenster, verbreiten sich noch schneller als das Virus.

In der Schweiz sind wir erst am Beginn der Corona-Welle, sagt das Bundesamt für Gesundheit. Trotzdem kommen die Spitäler und die Menschen, die dort arbeiten, schon jetzt immer wieder an ihre Grenzen. 8000 Armeeangehörige wurden aufgeboten, um das Gesundheitssystem zu unterstützen.

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Hupkonzerte

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