Das meint Blick
Respekt, dass Stocker nicht nach Marseille fliegt!

Das Stade Vélodrome lässt Fussballherzen höher schlagen. Umso bemerkenswerter, dass Valentin Stocker (32) freiwillig auf dieses Highlight verzichtet.
Publiziert: 09.03.2022 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2022 um 17:29 Uhr
Blick-Reporter Stefan Kreis.
Foto: Thomas Meier
Stefan Kreis

Stade Vélodrome. Ein Sehnsuchtsort für Fussballfanatiker. Ein Stadion, so monumental, so gross wie die Geschichte des Vereins. Zehntausende Fans werden morgen Donnerstag für eine heissblütige Atmosphäre sorgen. Ein Traum für jeden Profi-Fussballer.

Valentin Stocker (32) aber verzichtet freiwillig auf dieses grosse Spiel. Weil er sich um seine neugeborenen Zwillinge kümmern will. Um seine Frau. Um seine Familie.

Im knallharten Fussballgeschäft, wo nur der Leistungsgedanke zählt, wohl für viele ein No-Go. Schliesslich verdient ein Profi gutes Geld, hat gefälligst zu liefern, wenns zählt. Und Prioritäten zu setzen.

Umso mehr Respekt hat Stocker für seine Entscheidung verdient. Weil er die Familie vor den Fussball stellt. Weil er weiss, wie wichtig es ist, nach der Geburt für Frau und Kinder da zu sein.

Seit Januar 2021 gibts in der Schweiz für jeden Vater zwei Wochen Urlaub. Das ist Gesetz. Und gilt auch für Fussballprofis.

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