Wenn ein Problem vorliegt, denken wir meist nur über seine Lösung nach und fast nie über die Ursache. Sind wir unglücklich in unserer Beziehung, überlegen wir, was unser Partner an seinem Verhalten ändern müsste – anstatt zu erforschen, warum wir uns auf diesen Menschen eingelassen haben. Wollen wir aufhören zu rauchen, kaufen wir Nikotinpflaster – anstatt uns zu fragen, was uns immer wieder zur Zigarette greifen lässt. Und wollen wir abnehmen, kaufen wir ein Gym-Abo und vertilgen Unmengen von Salat (mit Unmengen von fettigem Dressing) – anstatt herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, dass wir so füllig geworden sind.
In Ihrem Fall geht es um falsche Ernährung
Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir als Erstes herausfinden, was überhaupt zum Problem geführt hat. In Ihrem Fall geht es um falsche Ernährung, und die ist, wie so vieles, eine Gewohnheit. Darum ist es ja so schwierig, nachhaltig Gewicht zu verlieren: weil man seine gesamten Ernährungsgewohnheiten umstellen muss. Also anders einkaufen, anders kochen und anders essen. Leider bringt einem niemand bei, wie man das richtig macht – es müsste ein Schulfach sein. Doch zum Glück ist es ziemlich simpel: Alles, was lecker ist, aber ungesund, kaufen Sie nicht mehr (weisses Brot, Aufschnitt, überhaupt Fleisch, Käse, Tiefkühlpizza, Pommes Chips, Schoggistängeli, Fast Food etc.).
Stattdessen kaufen Sie Obst und Gemüse, das Sie ganz leicht im Ofen zubereiten und mit etwas Reis anrichten können. Kaufen Sie frische Sachen mit hohem Nährwert und kein totes Material, das aus Maschinen kommt. Sie werden bald sehen, dass Ihnen nichts an Genuss fehlt. Auch wichtig: Hören Sie auf zu trinken. Alkohol macht auch dick. Und: Füllen Sie mit dem Essen eventuell eine innere Leere? Ist Ihr Übergewicht letztlich manifestierte Traurigkeit? Auch diese Frage verdient Beachtung.