Ich kann Ihnen versichern, dass ich es als sehr wichtig erachte, dass der Service Public für alle im Land finanziell tragbar ist. Trotzdem muss ich die Kostenentwicklung – stark gestiegene Energie- und Transportkosten sowie der Teuerungsausgleich fürs Personal bei gleichzeitig abnehmenden Mengen, die helfen, die Kosten zu tragen – zur Kenntnis nehmen und diese macht Preiserhöhungen nötig.
Mein zentrales Anliegen in den Verhandlungen war deshalb, dass die Lasten fair verteilt werden. In anderen Worten, dass die nötigen Preiserhöhungen nicht allein auf die Kundinnen und Kunden überwälzt werden, sondern dass auch die Post einen angemessenen Anteil übernimmt.
In Summe ist das gelungen, die Kundinnen und Kunden werden rund 70 Millionen Franken weniger zahlen müssen als ursprünglich von der Post geplant. Trotzdem schleckt es keine Geiss weg, dass es Erhöhungen geben wird. Aber es gibt auch erfreulichere Entwicklungen.
Die wichtigsten Änderungen aus Sicht der Privatkundinnen und -kunden sind sicherlich die folgenden:
- Die Preise für die (nationalen) A- und B-Post Briefe (1–100 g) steigen um je 10 Rappen auf 1.20 beziehungsweise 1.00 Franken.
- Der Midi-Brief darf neu bis zu 500 g schwer sein und kann mit einem Formatzuschlag (bis zu einer Dicke von 5 cm) als Kleinpaket verschickt werden. Ein solches «Mini-Päckli» mit einem T-Shirt oder Malstiften fürs Götti-Kind kostet dann per A-Post 3.70 und per B-Post 3.40 Franken.
- Die Preise für andere Pakete steigen grösstenteils: Ein Economy-Paket (bis 2 kg) wird ab Januar 8.50 Franken und das Priority-Paket in der gleichen Gewichtsklasse wird 10.50 Franken kosten.
Für alle, die ihre Pakete online etikettieren, gibt es jedoch einen Rabatt von 1.50 Franken. Den Rabatt bekommen übrigens auch diejenigen, die das Etikett nur vorbereiten und dann an einem Drucker in der Filiale, Agentur oder an einem Mypost-24-Automaten ausdrucken.
Alle weiteren Änderungen können Sie in der einvernehmlichen Regelung nachlesen, die ich auf meiner Website aufgeschaltet habe.