Auf einen Blick
- Lass es blinken und glitzern: doch ab wann ist das denn genau angebracht?
- Unser Lichterguide: Von frühen Lichterketten bis zum übertriebenen Bling Bling
- Der Höhepunkt: Der Weihnachtsbaum: bist du Traditionalist und ungeduldig?
Sobald die ersten Blätter fallen und die Temperaturen unter 10 Grad sinken, passiert meist etwas Merkwürdiges: Du schaust dich um, und um dich beginnt alles zu leuchten. Erst zaghaft, dann in einer wahren Explosion von Lichtern. Aber warum? Und vor allem: In welcher Reihenfolge? Hier eine kleine, augenzwinkernde Anleitung durch den glitzernden Adventslichterdschungel.
Februar bis 1. Oktober: Die Vorboten
Ja, du hast richtig gelesen. Manche haben die Deko bereits ausgepackt, bevor überhaupt das letzte Rääbelichtli im Müll liegt. Oder packen sie einfach gar nie ein: Ein paar Lämpchen hier und dort in den Bäumen, die Kerzen alljährlich in der Wohnung verteilt. Warum? Vielleicht, weil wir schlicht zu faul sind, die Deko zu versorgen und damit sogleich elegant (oder eher nonchalant?) von der Sommerbeleuchtung zum Weihnachtsthema übergehen? Man weiss es nicht.
November – Die ersten Fenstersterne
Jetzt kommst auch du gezwungenermassen in den Adventsmodus. Denn die Supermärkte bombardieren dich schon seit Wochen mit Lebkuchen und Glühwein. Also holst du den leuchtenden Stern hervor, der jedes Jahr in deinem Wohnzimmerfenster hängt. Warum? Weil deine Kinder quengeln oder weil du es heimlich doch ein bisschen magisch findest.
Dezember – Die grosse Eskalation
Sobald der erste Dezember da ist, gibts kein Halten mehr und wir können endlich in die Vollen gehen. Du hast einen Adventskranz? Raus damit. Das Haus deines Nachbarn sieht aus wie Las Vegas? Tu es ihm gleich, denn ein weiteres Rentier schadet bestimmt nicht. Jetzt darf so richtig schön übertrieben werden: leuchtende Weihnachtsmänner, blinkende Eiszapfen, Tannenreis oder Engelshaar ... Erlaubt ist, was gefällt und man kann sich nach Herzenslust austoben.
Die Weihnachtsbaum-Akademie
Spätestens Mitte Dezember geht es dann dem Höhepunkt zu: der Baum. Hier gibt es zwei Lager. Die Traditionalisten, die am Heiligabend schmücken, und die Ungeduldigen, die den Baum schon Anfang Dezember ins Wohnzimmer zerren. Und dann kommen die Lichter: entweder dezent und elegant oder so bunt, dass selbst die Zürcher Bahnhofstrasse neidisch wird. Dazu kommt die Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt der Baum dann erstmals erleuchten darf, egal ob mit echten Kerzen oder elektrisch.
Warum das alles?
Gegen Ende des Jahres brauchen wir alle ein bisschen Glanz, Glitzer und Wärme. Die Lichter geben uns das Gefühl, dass die dunklen Tage gar nicht so schlimm sind. Und ja, es ist ein bisschen Kitsch dabei – aber wer liebt das nicht?
Also, mach dir keinen Kopf, wenn du auch dieses Jahr wieder etwas übertreibst. Denn die Nachbarin mit der blinkenden Santa-Parade tut es auch. Sowie der Mann mit dem funky Led-Bäumli am Rückspiegel oder dein Vermieter, der alljährlich die chinesische Rentierkutsche auf dem Garagendach posiert.
Und wenn du nun noch ein paar Tage wartest, gibts die Lichterketten und Blink-Tiere schon im Sale. Win-win!