Luxusvilla-Verkauf im Lotto-Verfahren
Dieses Schnäppchen war zu gut, um wahr zu sein

Wenn etwas faul riecht, dann ist es das meist auch. Das mussten Teilnehmer einer Immobilien-Lotterie am eigenen Leib erfahren. Mit nur 46 Franken Einsatz wollten sie eine Villa auf Mykonos gewinnen. Die Veranstaltung fand aber nie statt.
Publiziert: 16.03.2018 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:28 Uhr
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Diese Mykonos-Villa sollte im Lotterie-Verfahren einen neuen Besitzer bekommen.
Foto: Dream Villa Mykonos
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Diese Mykonos-Villa sollte im Lotterie-Verfahren einen neuen Besitzer bekommen.
Foto: Dream Villa Mykonos

Rund 46 Franken für fünf Schlafzimmer, eine Bar und einen Swimmingpool mit Meersicht: Dieses Angebot sorgte im Februar für Schlagzeilen. Die Besitzer Jenny und George wollten ihre Luxusvilla auf der griechischen Insel Mykonos mit einer Lotto-Aktion verkaufen. Der zukünftige Besitzer musste dafür nur ein Los kaufen und viel Glück haben.

Den Besitzern wurde die Villa im Wert von 4,7 Millionen Franken zu gross, wie sie auf ihrer Lotterie-Webseite erklären. Die Kinder seien nun erwachsen und ausgeflogen. «Eine Villa wie diese muss voller Leben sein und bewohnt von Leuten, die Spass haben.» 

Teilnehmer befürchten Betrug

Wenig Freude dürften nun die Teilnehmer der Lotterie haben. Denn die Verlosung am 28. Februar fand nicht wie versprochen statt. Auf Facebook und Youtube sollte der Event live übertragen werden. Nun laufen Teilnehmer Sturm, die ihr Geld bereits überwiesen hatten, wie «Bild» berichtet. Sie fragen sich, ob die Verlosung abgeblasen wurde, das Geld weg und alles nur ein frecher Betrug sei.

Laut den Veranstaltern sind technische Probleme mit dem Online-Bezahldienst PayPal schuld am verpassten Termin. Auf ihrer Webseite entschuldigen sie sich für die Verzögerung. PayPal würde sich nicht bei ihnen melden, und sie wüssten daher auch nicht, wann das Problem gelöst wird.

Geld zurückfordern

PayPal bestätigt gegenüber der Zeitung den Kontakt mit den Villenbesitzern. Das Unternehmen untersuche den Fall. Mehr dürften sie wegen des Bankgeheimnisses nicht sagen. Unklar ist daher auch, um wie viel Geld es beim Ganzen geht.

Immerhin: Die Teilnehmer können nun beim Bezahldienst ihr Geld zurückfordern. Denn weil die Verlosung nicht stattfand, haben die Leute für eine Dienstleistung gezahlt, die nie geleistet wurde. Die kleine Chance auf die grosse Villa ist dann aber definitiv weg.

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