Wer sich sein Traumhaus kaufen will, muss dafür einiges Geld besitzen. Der Nachfrageüberschuss gepaart mit den Tragbarkeits- und Eigenmittel-Erfordernissen lässt Häuser immer unerschwinglicher werden. Eine Studie der Raiffeisen Bank zeigte bereits letztes Jahr: Ein mittelgrosses Einfamilienhaus in den teuersten Gemeinden der Schweiz kostet im Schnitt 1,75 Millionen Franken. Um sich dies leisten zu können, muss in der Regel ein Haushaltseinkommen von rund 300‘000 Franken im Jahr vorhanden sein.
Das Magazin «Cash» rechnet vor, dass, gemessen an der Einkommensverteilung in der Schweiz, aktuell (2017) nur 3 Prozent der Schweizer Haushalte die Kriterien für dieses Haus erfüllen. Verglichen mit jenem Teil der Bevölkerung, der zur Miete wohnt, wären es gar nur 1 Prozent. Die Folge: Der Mittelstand muss sich vermehrt Häuser in weniger begehrten Regionen suchen, also auf dem Land. Was auch diese Orte über kurz oder lang teurer macht.
Millionen für die beste Aussicht
Mit solchen Problemen müssen sich die Superreichen natürlich nicht herumschlagen. Sie können Millionen ausgeben, um die schönsten Häuser an schönster Lage zu besitzen. Oft bauen sie sich einfach ihre Traumhäuser, doch auch via Makler sind derzeit diverse Prunkbauten zu erwerben, die Normalsterbliche vor Neid erblassen lassen.
Ob ein Schloss an der Waadtländer Riviera, eine Tessiner Jugendstilvilla oder eine Loftwohnung mit Blick auf Lac Léman und Mont Blanc: Die zehn teuersten Häuser der Schweiz, die derzeit auf dem Markt sind, kosten mindestens 15 Millionen Franken. Dies geht aus einer Erhebung von ImmoScout24 hervor. Auffällig: Nebst einem grossen Gebäude kauft man sich für das Geld vor allem eine wunderschöne See-Sicht.